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Uri

Berghilfe greift der Bergbevölkerung 1,8 Mio. Franken unter die Arme

Die Schweizer Berghilfe spricht zum zweiten Mal Unterstützungsbeiträge für Betriebe, die von den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise stark betroffen sind. Noch diese Woche werden rund 800'000 Franken an 38 Kleinunternehmen in den Bergen ausbezahlt. Gesamthaft sind somit schon 79 Betriebe mit total 1,8 Millionen Franken unterstützt worden.
Die Berghilfe unterstützt unterschiedliche Projekte in der Region. (Bild: Corinne Glanzmann (1. Juni 2016))

(pd/dh) Die Unterstützung der Schweizer Berghilfe in der Coronakrise geht weiter. Bereits Anfang Juli hatte die Stiftung eine knappe Million Franken an 41 Betriebe ausbezahlt, die von den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise stark betroffen sind. Nun sind zusätzliche 796'000 Franken gesprochen worden, wie die Stiftung mitteilt. «Somit können die Inhaberinnen und Inhaber wie auch die Mitarbeitenden von weiteren 38 Kleinst- und Kleinunternehmen im Berggebiet wieder etwas ruhiger in die Zukunft blicken.»

Mit der Julitranche ist auch ein Betrieb im Kanton Uri unterstützt worden. Insgesamt sind es nun drei Betriebe, die eine finanzielle Coronaunterstützung erhalten haben.

Auf dem falschen Fuss erwischt

Einen finanziellen Beitrag erhielten Klein- und Kleinstbetriebe, die in den letzten zwei Jahren von der Berghilfe bei Investitionen bereits unterstützt wurden, wie von Mediensprecher Kilian Gasser zu erfahren ist. Dafür mussten sie jeweils ihre Reserven aufbrauchen. Kilian Gasser sagt:

«Diese Betriebe wären im Moment besonders auf Einnahmen angewiesen, um die getätigten Investitionen zu amortisieren. Die Coronakrise hat dies für viele verhindert.»

Die betroffenen Betriebe seien vom Ausbruch der Coronakrise auf dem falschen Fuss erwischt worden – viele Arbeitsplätze waren bedroht. Deshalb würden in erster Linie diese Betriebe mit finanziellen Beiträgen unterstützt.

Zehn der 48 geprüften Gesuche seien abgelehnt worden, heisst es in der Mitteilung. Dies, weil die ehrenamtlichen Expertinnen und Experten der Schweizer Berghilfe zum Schluss kamen, dass die Betriebe aus eigener Kraft in der Lage seien, die Krise zu meistern. Sieben Gesuche sind gemäss Medienmitteilung noch hängig und werden zurzeit geprüft. Die nächsten Auszahlungen sind in rund einem Monat vorgesehen.

Des weiteren bietet die Schweizer Berghilfe in Zusammenarbeit mit Adlatus Schweiz betriebswirtschaftliche Beratungen an. Gemäss Webseite wurde der Stundenansatz wegen der Coronakrise reduziert. Die Schweizer Berghilfe übernimmt die Hälfte der Kosten, womit der Ansatz derzeit 40 Franken pro Stunde beträgt.

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