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FDP Uri steigt mit Matthias Steinegger ins Rennen

Der ausserordentliche Parteitag hat den 43-Jährigen offiziell als Kandidaten für die Nationalratswahlen vom 20. Oktober nominiert. Dass er mit seinem Namen so manche Erinnerung weckt, stört Matthias Steinegger nicht. Im Gegenteil.
FDP-Schweiz-Präsidentin Petra Gössi, Ruedi Cathry, Präsident der FDP Uri, und Nationalratskandidat Matthias Steinegger (von links). (Bild: Carmen Epp, Flüelen, 25. Juni 2019)

Carmen Epp

Am 20. Oktober werden die Mitglieder des Nationalrates für die nächste Legislatur gewählt. Seit Beat Arnold (SVP), der seit 2015 den einzigen Urner Sitz in der Grossen Kammer in Bern innehat, bekannt gab, dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl antreten wird, ist der Wahlkampf im Kanton Uri entfacht.

Nach der SVP, der SP und der CVP meldete mit Matthias Steinegger auch die FDP Uri Interesse am frei werdenden Sitz an (siehe unsere Zeitung vom 21. Juni). Am ausserordentlichen Parteitag von Dienstagabend, 25. Juni, wurde der Flüeler Landrat auch offiziell als Nationalratskandidat nominiert. 50 Parteimitglieder waren zum Infopavillon der Arnold&Co. AG gekommen, in der Matthias Steinegger als Betriebsleiter arbeitet, um ihm auf einem Nauen die Stimme zu geben.

Die Unterstützung der zahlreich erschienenen Mitglieder gebe ihm Mut, sagte Matthias Steinegger nach seiner Nomination. «Dass es überhaupt so weit gekommen ist, war aber ein längerer Prozess», gab der 43-Jährige zuvor zu erkennen. Ohne die Zustimmung der Partei, seines Betriebs und nicht zuletzt auch seiner Ehefrau hätte er sein Interesse am Nationalratssitz gar nicht erst bekundet.

Nur positive Emotionen mit Namen verbunden

Am anschliessenden Podium mit Petra Gössi, Präsidentin der FDP Schweiz, Matthias Steinegger und Ständerat Josef Dittli kam auch ein nahe liegendes Thema zur Sprache: das politische Erbe von Matthias’ Vater, Franz Steinegger, der von 1980 bis 2003 im Nationalrat war. Sie werde noch immer jeden zweiten Tag auf Franz Steinegger angesprochen. «Es gibt nur wenige Kantone, die so eine so herausragende, prägende Persönlichkeit haben auf nationaler Ebene», sagte Gössi. «Darauf darf Uri stolz sein!» Sie wünsche Matthias Steinegger, dass auch er so viel bewegen kann wie sein Vater.

Dass er mit 43 Jahren noch immer als «Sohn von» bezeichnet werde, sei wohl auf sein jugendliches Aussehen zurückzuführen, scherzte Matthias Steinegger, um gleich anzufügen, dass das Schöne ja sei, dass ausschliesslich positive Emotionen mit dem Namen Steinegger verbunden seien, was auf den Leistungsausweis von Franz Steinegger zurückzuführen sei. «Darauf kann man auch als Sohn stolz sein.»

Dass Matthias Steinegger auf kantonaler Ebene bereits prägende Spuren hinterliess, hatte Ständerat Josef Dittli bei der Vorstellung bereits aufgezeigt. So sei es auch ihm zu verdanken, dass die zweite Röhre vor drei Jahren auch im Kanton Uri mehrheitsfähig wurde, um ein Beispiel zu nennen. Er würde sich freuen, mit Matthias Steinegger in Bern eine «verstärkte Achse» zu bilden für liberale Anliegen und Interessen des Kantons Uri.

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