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Flüeler heissen Budget mit roten Zahlen gut

Nebst Zahlen und Wahlen kamen an der Gemeindeversammlung auch die Flüeler Vereine zu Wort. Diese wollen zwar keine Handballhalle, erhoffen sich aber eine Aufwertung der Grundinfrastrukturen.
Blick auf die Gemeinde Flüelen. (Bild: UZ (Flüelen, 6. Juni 2018))

Markus Zwyssig

93 Stimmberechtigte nahmen an der Gemeindeversammlung am Donnerstagabend in der Turnhalle des Schulhauses Gehren teil. Geleitet wurde sie von Gemeindevizepräsident Andreas Feubli, da sich Gemeindepräsident Remo Baumann zurzeit in Quarantäne befindet.

Die Flüeler sagten an der Gemeindeversammlung am Donnerstagabend Ja zum Budget 2021. Dieses sieht bei einem Aufwand von 7,479 Millionen Franken und einem Ertrag von 7,244 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 235'100 Franken vor. Der Steuerfuss wird bei 93 Prozent, der Kapitalsteuersatz für juristische Personen bei 0,01 Promille belassen. Die geplanten Nettoinvestitionen belaufen sich auf 2,505 Millionen Franken. Umgesetzt werden soll die zweite Etappe der Umgebungsgestaltung Gehren sowie ein erster Teil der Gesamtsanierung der Schulanlage Matte mit dem Neubau des Kindergartens Gehren.

Mischa Tresch wird neuer Schulratspräsident

Bei den Gesamterneuerungswahlen für die Amtsdauer 2021 bis 2022 wurde der bisherige Vizepräsident Mischa Tresch zum neuen Schulratspräsidenten gewählt. Er ersetzt den bisherigen Präsidenten Ralph Wyrsch, der demissioniert hat. Zurückgetreten sind auch Verwalterin Elisabeth Orglmeister und Mitglied Sara Ineichen-Bissig. Michèle Steinegger wurde wiedergewählt. Neu gewählt wurden Vanessa Arnold, Roland Berger und Andrea Zgraggen.

In der Rechnungsprüfungskommission wurden Präsident Christoph Poletti sowie die Mitglieder Hanspeter Amrhein, Pascal Arnold, Jörg Gisler und Patrik Wyrsch bestätigt. In der Baukommission wurden die Mitglieder Ralf Arnold, Thomas Arnold und Sascha Infanger wiedergewählt. Demissioniert haben Bruno Ziegler und auch Erik Arnold. Neu gewählt wurden Simon Furrer und Guido Zurfluh. Als neuer Feuerwehrkommandant wurde Marco Müller gewählt. Er ersetzt Christoph Walker, der demissioniert hat.

Gutgeheissen wurden zwei Kreditbegehren für die Ersatzbeschaffung eines Kleintanklöschfahrzeugs mit Bruttokosten von 365'000 Franken sowie eines Personentransportfahrzeugs mit Bruttokosten von 75'000 Franken. Zugestimmt wurde einem Kreditbegehren der Wasserversorgung in der Höhe von 165'000 Franken für den Umbau des Rohrkellers im Reservoir Gitschli. Angenommen wurde ausserdem der Verkauf einer Grundstückfläche von 17 Quadratmetern an Gustav Herger-Arnold. Der Eigentümer kann mit dem Kauf der gemeindeeigenen Fläche seine Liegenschaft für künftige Bauvorhaben und Nutzungen aufwerten.

Infrastrukturen für Vereine: Gemeinderat ist bereit für Gespräch

Der Bau einer Handballhalle auf der Flüeler Allmend wird nicht weiter verfolgt. Eine von den Vereinen durchgeführte Bedürfnisabklärung hat ergeben, dass die Flüeler kaum Interesse an einem solchen Projekt haben. Die diesbezüglich gebildete IG der Flüeler Vereine für Vereinsinfrastrukturen wollte daher der Gemeindeversammlung vorschlagen, die entsprechende Fläche nicht für den Bau einer neuen Halle freizugeben. Die Flüeler Vereine haben andere Infrastrukturbedürfnisse rund um den Sportplatz. Die IG will nächstens Vorschläge zum Anstoss eines Projekts einreichen. Gestützt darauf hat der Handballclub HC KTV Altdorf Mitte Oktober mitgeteilt, die Standortanfrage für den Bau einer Sporthalle in Flüelen nicht weiter zu verfolgen und die Anfrage zurückzuziehen.

Das entsprechende Geschäft, dass der Gemeinderat an der Gemeindeversammlung Ende Juni vorgelegt hatte, ist daher gegenstandslos geworden und wird nicht weiter behandelt. Dies hat der Gemeinderat der IG der Flüeler Vereine für Vereinsinfrastrukturen und allen involvierten der Begleitgruppensitzungen schriftlich mitgeteilt. Dabei zeigt sich der Gemeinderat gegenüber der IG offen, um über die Situation bezüglich Infrastrukturen auf der Allmendparzelle zu diskutieren. An der Gemeindeversammlung am Donnerstagabend wurde betont, dass man froh sei, dass die Gemeinde den Ball aufgenommen habe. Die Vereine wünschen sich insbesondere eine Aufwertung der Grundinfrastruktur rund um den Sportplatz.

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