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Urnersee

Für einmal fehlte die traditionelle Schifffahrt zur Tellsplatte

Die Landeswallfahrt an die Tellskapelle stiess bei der Bevölkerung auf bedeutend weniger Interesse als in früheren Jahren. Der Hauptgrund: Die Wallfahrer mussten mit dem Bus oder zu Fuss anreisen.
Mit dem Verlesen der Namen der bei Kriegen und Schlachten gefallenen Urner eröffnete Landammann Roger Nager den Gedenkgottesdienst vom vergangenen Freitag in der Tellskapelle. (Bild: Georg Epp (Sisikon, 24. Mai 2019)

(Eg) Die Schiffstation Tellsplatte der SGV ist infolge Sanierungsbedarfs gesperrt. Trotzdem wollte der Urner Regierungsrat die Landeswallfahrt zur Tellskapelle zum Gedenken an die in Kriegen und Schlachten gefallenen Urner aufrechterhalten. Er organisierte deshalb Extrabusse ab Flüelen zur Tellsplatte sowie eine Wallfahrt zu Fuss, an der rund 40 Personen teilnahmen. Zur Tellskapelle hinunter gab es somit für Geistlichkeit, Volk und Behörden von Uri eine kleine Landesprozession.

Thema Heimat im Zentrum der Predigt

Der Festgottesdienst, den der Altdorfer Pfarrer Daniel Krieg zelebrierte, wird traditionsgemäss vom amtierenden Landammann eröffnet. Roger Nager betonte: «Wir Urner haben das Geschenk, in Frieden und Freiheit leben zu können, das haben unsere Vorfahren nicht immer gehabt.»

Pfarrer Jan Strancich setzte das Wort Heimat in den Mittelpunkt seiner Predigt. Weil die beliebte Schifffahrt ausfiel, nahmen total nur rund 120 Personen an der Tellenfahrt teil. Der Kirchenchor Spiringen umrahmte den Gottesdienst musikalisch.

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