notifications
Uri

Gemeinde Silenen präsentiert positive Zahlen

An der Gemeindeversammlung wurde zudem die revidierte Verordnung über Entschädigungen, Sitzungsgelder und Spesenvergütungen einstimmig genehmigt.
Die Gemeinde Silenen hat zur Versammlung geladen.  (Bild: Urs Hanhart, 7. Juni 2018)

Roger Metry

Am 22. Mai fand in Bristen unter dem Vorsitz von Präsident Hermann Epp die Frühjahrs-Gemeindeversammlung statt. Wie im Vorjahr konnte der Gemeinderat einen erfreulichen Rechnungsabschluss präsentieren. Die Jahresrechnung 2018 schloss bei Einnahmen von 6,914 Millionen mit einem Ertragsüberschuss von 16'000 (Vorjahr: 12'000) Franken ab. Budgetiert worden war ein Aufwandüberschuss von 90'000 Franken. Somit schloss die Rechnung um knapp 106'000 Franken besser ab als budgetiert. Der Ertragsüberschuss wurde dem Eigenkapital gutgeschrieben, das per 31. Dezember 2018 rund 2,5 Millionen Franken betrug.

Hauptverantwortlich für dieses bessere Resultat waren vor allem Mehreinnahmen beim kantonalen Finanz- und Lastenausgleich. So konnten beim Ressourcenausgleich des Kantons rund 231'000 Franken mehr als budgetiert vereinnahmt werden. Zusätzliche Mehreinnahmen in der Höhe von 42'000 Franken konnten beim erstmaligen Erhalt der Dividende der KW Bristen AG verbucht werden. Mehreinnahmen von rund 13'000 (Rechnungsjahr) und 28'000 Franken (Vorjahre) gingen bei den Gewinnsteuern der juristischen Personen ein. Der Personalaufwand fiel total um rund 185'000 Franken tiefer aus als budgetiert. Gegenüber dem Budget fielen zudem rund 153'000 Franken weniger für wirtschaftliche Sozialhilfe und 48'000 Franken weniger für Beiträge an die kantonale Sonderpädagogik an.

Steuereinnahmen lagen unter Erwartungen

Negativ wirkten sich in der Rechnung 2018 die geringeren Anteile an den kantonalen Grundstückgewinnsteuern (-144'000 Franken) aus. Zudem mussten für die Pflegefinanzierung rund 81'000 Franken mehr aufgewendet werden. Gleichzeitig blieben die Steuereinnahmen der natürlichen Personen unter den Erwartungen (Rechnungsjahr: 29'000 Franken; Vorjahre: 59'000 Franken; Quellensteuern: 62'000 Franken). Für den Betrieb der ATG-Ersatzwasserleitung Silenerboden gab es sowohl nicht budgetierte Aufwendungen (grösste Position: rund 34'000 Franken für Betrieb und Unterhalt) als auch Beiträge der ATG (rund 41'000 Franken). 2018 konnten trotzdem nicht budgetierte zusätzliche Abschreibungen von 145'000 Franken getätigt werden.

Die Investitionsrechnung verzeichnete Nettoinvestitionen von 2,18 Millionen Franken. Die hauptsächlichsten Investitionen betrafen die Sanierung und Erweiterung des Gemeindehauses Silenen (1,935 Millionen Franken) sowie die zweite und dritte Tranche der Erneuerung der Strassenbeleuchtung Silenen (98'000 Franken). Zusätzlich wurde in diverse Anschaffungen der Feuerwehr, in den Unterhalt des Schulhauses Silenen, in diverse Belagssanierungen, in die Sanierung und Verbreiterung der Staldenstrasse und in die Sanierung der SBB-Überführung Staldenweg in Silenen, in die Wasserversorgung Silenen sowie in den Steinschlagschutz Frentschenbergstrasse investiert. Der Gemeindebeitrag an die Erschliessung Balmenegg in Bristen, wurde 2018 ebenfalls ausgelöst.

Dem Einbürgerungsantrag der neunzehnjährigen deutschen Staatsangehörigen Céline Franz, wurde diskussionslos zugestimmt.

Verwaltungsratshonorare fliessen in Gemeindekasse

Einstimmig genehmigt wurde auch die vom Gemeinderat beantragte Anpassung der Verordnung über die Entschädigungen, Sitzungsgelder und Spesenvergütungen. Grund für die Revision war die Neuorganisation der Behördenstruktur in der Gemeinde Silenen, die an der Gemeindeversammlung vom November 2018 beschlossen worden war. Die Hauptpunkte betreffen die Anpassung der Amtsentschädigungen, der Sitzungsgelder sowie die Regelung der Verwaltungsratshonorare. Letztere sollen zukünftig ausnahmslos in die Gemeindekasse fliessen.

Kommentare (0)