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Isenthaler Abwasser wird neu in Altdorf gereinigt: Eine Etappe des 9,2 Millionen teuren Projekts ist abgeschlossen

Die Seeleitung zwischen Isleten und Seedorf ist jetzt in Betrieb. Als nächstes sind die Gemeinden Bauen und Sisikon an der Reihe.

Die Altdorfer Abwasserreinigungsanlagen (ARA) hat seit Dienstag eine neue Zulieferung: Wie Abwasser Uri in einer Medienmitteilung schreibt, wird das Abwasser aus Isenthal und der Isleten nun von der ARA Altdorf gereinigt. Somit habe eine wichtige Etappe des 9,3 Millionen teuren Abwasserprojekts abgeschlossen werden können.

Die Seeleitung zwischen Isleten und Seedorf sei bereits im Februar 2022 auf den Grund des Urnersees abgesenkt worden. Daraufhin nahmen sich die Verantwortlichen die erdverlegten Abwasserleitungen zwischen Isenthal und Isleten vor. «Der Abschnitt zwischen der ARA Isenthal und dem Holzplatz Saum im Isenthal konnte problemlos realisiert werden. Viel herausfordernder gestaltete sich der Abschnitt zwischen Isleten und dem Holzplatz Saum», wird Daniel Geisser, Projektleiter bei Abwasser Uri, in der Mitteilung zitiert. Und weiter:

«Dieser Abschnitt wurde mittels einer rund 550 Meter langen Felsbohrung realisiert. Dabei spielte die Geologie nicht wie gewünscht mit.»

Auf den letzten 30 Metern seien die Bohrer auf eine Störzone gestossen. Dies habe die Bohrfirma vor einige Probleme gestellt. Die Folgen: Die Bohrung konnte laut Abwasser Uri nicht wie vorgesehen Ende 2021, sondern erst Ende Mai 2022 abgeschlossen werden. «Auf den Terminplan des Gesamtprojekts hat diese Verzögerung keinen Einfluss. Der Projektabschluss ist nach wie vor für Mitte 2023 geplant», schreibt Projektleiter Geisser.

Die Anlage in Isenthal wird nun umgebaut

Was geschieht jetzt mit der ARA in Isenthal? Gemäss Mitteilung wird sie in ein Pumpwerk mit Rückhaltebecken für Havarie- und Regenereignisse umgebaut. Diese Arbeiten seien an der Isleten bereits abgeschlossen.

Weiter treibe Abwasser Uri nun die Vorbereitungsarbeiten für die Ableitung der Abwässer aus Bauen und Sisikon voran. Geht alles nach Plan, werden die dortigen Ara ab Herbst 2022 ausser Betrieb genommen, um anschliessend in Pump- und Rückhaltebauwerke umgewandelt zu werden. (zgc)

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