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Zug

Dank Wildstauden soll mehr Biodiversität in der Stadt erreicht werden

In einem Forschungsprojekt untersucht die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften die Auswirkung der Anpflanzung dieser Gewächse.

(bier) Forscherinnen und Forscher der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) haben für verschiedene Schweizer Städte eine eigene Wildstaudenmischung für humusreiche Böden zusammengestellt. Gepflanzt werden jeweils laut einer Mitteilung der Stadt Zug, die sich daran beteiligt, nur typische Pflanzen aus der Region. Einheimische Wildpflanzen seien besonders wertvoll für die Biodiversität, da sie durch ihre Vielfalt einer grossen Bandbreite von Insektenarten Nahrung und Unterschlupf böten.

Bei der Pflanzung in der Zuger Schützenmatt waren die Gärtner des Zuger Werkhofs einbezogen. Sie werden die Wildstauden «hegen und pflegen und den Forscherinnen und Forschern wichtige Erkenntnisse liefern».

Mischung für nährstoffreiche Böden

Die Forscherinnen und Forscher untersuchen und dokumentieren die Anpflanzungen während dreier Jahre. Dabei interessiert die Forschungsgruppen, wie vielfältig sich das Leben über und unter dem Boden entwickelt und wie aufwendig die Pflege ist. Die Mischung ist speziell auf nährstoffreiche Böden ausgerichtet.

Die Böden im Siedlungsraum enthalten laut Mitteilung häufig viel Humus und somit viele Nährstoffe. Da jedoch nährstoffreiche Böden durch das grössere Wachstum der Pflanzen in der Pflege anspruchsvoller sind, wird erforscht, wie sich die Pflege möglichst einfach gestalten lässt. Ziel sei es, Wildstauden vermehrt in Städten anzupflanzen, um die Biodiversität zu fördern.

Mehr Informationen unter www.zhaw.ch/iunr/wildstauden

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