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Zug

Der EVZ-Goalie Robin Meyer hat einen Schritt nach vorn gemacht

Der 20-Jährige hat in der laufenden Saison bereits mehr Einsätze bestritten als in der ganzen letzten. Die Erfahrung von Leonardo Genoni und Luca Hollenstein macht er sich zunutze.
Robin Meyer in den Trainingsräumlichkeiten des Leistungszentrums OYM in Cham. (Bild: Stefan Kaiser (13. Januar 2021))

Michael Wyss

«Wo ich nächste Saison spiele, weiss ich nicht», sagt Robin Meyer. «Mein Vertrag beim EV Zug läuft Ende Saison aus. Klar ist aber, dass ich meinen Traum von einer Profikarriere in der National League weiterverfolgen will.»

Der aus Holzhäusern stammende 20-jährige Torhüter spielt seine zweite Saison in der Swiss League bei der EVZ Academy. In der Saison 2019/20 bestritt er 13 Einsätze in der zweithöchsten Liga, in der laufenden sind es bereits 15. Mit Jay-Finn Kobler (19) bildet Meyer derzeit das Torhüter-Duo beim EVZ-Farmteam. «Dass wir uns bei den Meisterschaftspartien abwechseln, ist gut. Wir profitieren gegenseitig von dieser Situation und verstehen uns auch sehr gut. Wichtig ist, dass wir beide genug Spielpraxis bekommen und so im Rhythmus bleiben.» Mit seiner Entwicklung ist Meyer zufrieden:

«Ich kann behaupten, dass ich in der Swiss League angekommen bin.»

Verbessern könne er sich in der Schnelligkeit und im physischen Bereich. Er wolle sich in der Swiss League etablieren und dadurch bereit werden für die höchste Liga.

Trainings mit Genoni und Hollenstein

Besonders erfreut ist der Keeper, wenn er mit der National-League-Mannschaft des EVZ mittrainieren darf: «Ich lerne sehr viel von Leonardo Genoni und Luca Hollenstein. Auch Simon Pfister, unser Torhütertrainer, ist ein wichtiger Wegbegleiter, Kommunikator und guter Motivator.» Gibt es ein Rezept auf dem Weg nach oben? «Pfister sagte einst in einem Interview, darauf angesprochen: ‹Trainingsfleiss, Disziplin, viel Spielpraxis und Durchhaltewillen bringen dich weiter. Man muss auch die Bereitschaft signalisieren, einfach mehr machen zu wollen als andere.› Diese Botschaft versuche ich tagtäglich umzusetzen und zu leben.»

Robin Meyer nach seinem Shutout beim 4:0-Sieg gegen Thurgau Anfang Dezember:

Aktuell gilt Meyers Fokus der EVZ Academy. «Wir wollen in die Playoffs, alles andere kann man als Eishockeyaner ja nicht verfolgen. Es sieht ja auch gut aus, wenn wir die Rangliste betrachten. Über den 10. Rang können wir uns in die Playoffs hieven.»

Die Woche der Wahrheit

Das Team von Trainer Roger Hansson ist auf Kurs. Nach dem 32. Spieltag steht die Academy auf dem zehnten Platz mit 28 Punkten. Die Konkurrenten Ticino Rockets (26) und Winterthur (22) sitzen ihm aber im Nacken. Und genau diese beiden Teams warten diese Woche auf die Academy. Am Dienstag geht es in Biasca gegen die Ticino Rockets (Spielbeginn um 19.30 Uhr) und am Samstag nach Winterthur (17.30, Zielbau Arena). Punkte sind Pflicht, wie Robin Meyer bestätigt:

«Die Devise lautet: verlieren verboten. Unsere Ausgangslage ist gut, die wollen wir nicht verspielen.»

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