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Zug

Die Rohner Bulls lassen sich von Rückschlägen nicht beirren

Das Team um den Baarer Piloten Timo Rohner (24) startet zu den Junioren-Weltmeisterschaften.
Das Zuger Team misst sich mit Weltcup-Teams. (Bild: PD)
Auch im Zweierbob sind die Bulls am Start. (Bild: PD)

Martin Mühlebach

Martin Mühlebach

Am kommenden Wochenende werden auf der Olympia-Bobbahn Igls in Innsbruck die Junioren-Weltmeisterschaften im Zweier- und Viererschlitten ausgetragen. Es sind mehrere Weltcup-Teams am Start. Man darf gespannt sein, wie sich der Baarer Pilot Timo Rohner und seine Mitstreiter in diesem Feld zu behaupten vermögen.

Der Teammanager Marcel Rohner, seines Zeichens Silbermedaillengewinner an den Olympischen Spielen 1998 in Nagano, betont: «Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir für die Schweiz antreten dürfen. Unsere Athleten sind gut drauf. Sie hoffen, sowohl im Zweier als auch im Vierer einen der vorderen Ränge zu belegen.»

Schweizer Juniorenmeister im Anstossen

Die Vorbereitungen auf die Saison verliefen zunächst verheissungsvoll. Die Rohner Bulls gewannen bei den Junioren den nationalen Meistertitel im Anstossen. Doch dann schlug die Verletzungshexe zu. Infolgedessen musste das Zuger Team den bei ihm unter Vertrag stehenden Topanschieber Luca Rolli für die EM-, WM- und Olympia-Qualifikationen dem Team Vogt abtreten. Marcel Rohner erklärt, dass das einer Abmachung mit dem Verband Swiss Sliding geschuldet sei. Dieser wolle die besten Piloten und Anschieber zusammenbringen.

Für die nun bevorstehenden Junioren-Weltmeisterschaften ist Luca Rolli temporär in Rohners Team zurückgekehrt, was dessen Chancen im Kampf um eine gute Rangierung steigert. Die Zweier-Rennen wird Pilot Timo Rohner mit Rolli bestreiten. Für die Vierer-Rennen sind Rohner, Rolli, Pascal Moser, Quentin Juillard und Mathieu Hersperger gemeldet.

Timo Rohner war im Spital

Die Verletzungen bei den Mitgliedern der Rohner Bulls sind mit wenigen Ausnahmen verheilt. Timo Rohner ist nach dem Sturz mit dem Vierer auf der anspruchsvollen Bahn in Altenberg Ende November glimpflich davongekommen. Der 24-Jährige musste zwar mit dem Helikopter zu näheren Untersuchungen ins Spital nach Dresden geflogen werden. Da die Ärzte nebst einem Schwartenriss neben dem rechten Auge keine inneren Verletzungen feststellten, durfte er das Spital wieder verlassen.

Genau einen Monat später trainierte Rohner wieder unter der Aufsicht seines Vaters. Der erwähnte Sturz in Deutschland verunmöglichte dem Zuger Team aber die Selektion für die EM und WM der Aktiven sowie die Olympischen Spiele in Peking. Dessen ungeachtet blickt die Bobmannschaft einer verheissungsvollen Zukunft entgegen. Dies auch, weil mit der Steinhauser Firma Ammega ein neuer Goldsponsor gewonnen werden konnte.

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