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Zug

Mutiertes Coronavirus bei zwei Kindern: 38 Schüler und acht Lehrer müssen in Quarantäne

Zwei Chamer Schulkinder sind positiv auf eine neue Coronavirus-Mutation getestet worden. Alle Kinder sowie Lehrpersonen der entsprechenden Klassen sind ab sofort in Quarantäne und müssen sich testen lassen.

(dvm) Zwei Kinder der 4. und 5. Primarstufe haben sich dem stellvertretenden Zuger Kantonsarzt zufolge mit einer neuen Coronavirus-Mutation angesteckt. Die direkt betroffenen Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen seien am Montagabend über die Situation informiert worden, teilte die Einwohnergemeinde Cham am Dienstagmittag mit.

Gemäss wissenschaftlichen Erkenntnissen ist diese Mutation deutlich ansteckender als die bisherigen Virenstämme, weshalb rasche und umfassende Massnahmen nötig sind. Die Eltern, Lehrpersonen sowie Kinder der betroffenen Klassen wurden umgehend über die Sachlage in Kenntnis gesetzt. «Dabei wurde auch sichergestellt, dass die Kinder per sofort in Quarantäne bleiben müssen und nicht mehr in die Schule kommen dürfen», so die Gemeinde weiter.

38 Schüler und acht Lehrpersonen in Quarantäne

Im Auftrag des Zuger Kantonsarztes Rudolf Hauri müssen sich alle Kinder und Lehrpersonen der betroffenen Klassen zudem auf Covid testen lassen. Es handelt sich laut der Mitteilung um 38 Schülerinnen und Schüler sowie acht Lehrpersonen. Die Schulen Cham würden diesbezüglich in Kontakt mit dem Testzentrum der AndreasKlinik in Cham stehen. Damit könnten sich alle betroffenen Personen im Verlauf des heutigen Tages testen lassen. Die Testresultate sollten in ein bis zwei Tagen vorliegen.

Weiter habe der Kantonsarzt den Schulen Cham empfohlen, den Schulbetrieb für die anderen Klassen in den betroffenen Schulhäusern unter Beachtung der Schutzkonzepte weiterzuführen. Schülerinnen und Schüler oder Lehrpersonen, welche Covid-19-Symptome aufweisen, würden angehalten, sich schnellstmöglich testen zu lassen. Solange das Testresultat nicht vorliege, solle die betroffene Person zu Hause bleiben und den Unterricht nicht besuchen.

Elterngespräche finden nun im digitalen Raum statt

Im Sinne der Prävention hat das Rektorat für die betroffenen Schulhäuser zusätzlich zu den geltenden Massnahmen aus den Schutzkonzepten verschiedene Sofortmassnahmen beschlossen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Unter anderem würden die für diese Woche geplanten Elterngespräche per Videokonferenz durchgeführt oder verschoben. Lehrpersonen seien instruiert worden, Kontakte untereinander auf das nötige Minimum zu beschränken und Besprechungen möglichst telefonisch oder ebenfalls per Videokonferenz abzuhalten.

Man setze die kantonsärztliche Empfehlung um und stehe weiterhin in engem Kontakt mit allen involvierten Stellen, heisst es bei der Gemeinde Cham weiter. Sollten weitere Massnahmen nötig werden, werde das Rektorat umgehend wieder informieren.

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