notifications
Zug

Neubau der Schule Wiesental: Am 28. November stimmt die Bevölkerung über einen Kredit von rund 94 Millionen Franken ab

Es ist nicht die einzige Vorlage, die in Baar an die Urne kommt. Auch über ein Sporthallenprovisorium sowie die Gründung einer gemeinnützigen AG für den Betrieb der Altersheime wird abgestimmt. Am 26. Oktober lädt der Gemeinderat zur Infoveranstaltung.
Das Schulhaus Wiesental muss neu gebaut werden. (Archivbild: Werner Schelbert)

Die Baarer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger erleben ein intensives Politjahr. Nachdem sie bereits im Juni und im September an die Urne gerufen wurden, um über die Baukredite für die Dreifachturnhalle Sternmatt 2 sowie die Erweiterung und Sanierung der Schule Sternmatt 1 abzustimmen, folgt am 28. November die dritte gemeindliche Urnenabstimmung innerhalb weniger Monate. Gleich drei Anträge unterbreitet der Gemeinderat den Stimmberechtigten am ersten Advent, wobei zwei eng miteinander verbunden sind. Am 26. Oktober wird der Gemeinderat zusammen mit externen Fachleuten die drei Vorlagen präsentieren und Fragen aus dem Publikum beantworten, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde Baar heisst.

Finanziell hat der Neubau der Schule Wiesental das grösste Gewicht. Der Gemeinderat beantragt einen Baukredit in der Höhe von 94,32 Millionen Franken. Die bestehende Schule soll in zwei Etappen rückgebaut werden. Stattdessen wird ein modernes Schulareal mit vier Gebäuden entstehen. Die neue Schule Wiesental ist als 4,5-Züger konzipiert (4 bis 5 Klassen pro Jahrgang) und beinhaltet neben den Schulzimmern auch eine Aula, eine Bibliothek, ein Gebäude für die schulergänzende Betreuung sowie eine Dreifachturnhalle.

Sporthallenknappheit akzentuiert sich

Die zweite Vorlage steht in direktem Zusammenhang mit dem Neubau der Schule Wiesental. Weil durch den Abriss der bestehenden Gebäude zwei Einzelturnhallen wegfallen, akzentuiert sich die Sporthallenknappheit in der Gemeinde. Der Gemeinderat schlägt deshalb vor, auf dem Bedarfsparkplatz der Waldmannhalle direkt neben dem Jugendpavillon Cube ein Sporthallenprovisorium zu erstellen, um den Schulen und den Vereinen auch während der Bauzeit genügend Sporthallenflächen zur Verfügung stellen zu können. Der Kredit beläuft sich auf 955'000 Franken.

Die dritte Vorlage betrifft den Altersbereich. Der Gemeinderat beantragt eine Bareinlage in der Höhe von 900'000 Franken zur Gründung einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft für den Betrieb der Altersheime Baar. Beteiligt an dieser Gründung ist auch der Verein Frohes Alter, der bis anhin für den Betrieb verantwortlich zeichnete. «Aufgrund neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen und der neuen Pflegefinanzierung ist ein Verein keine geeignete Rechtsform mehr, um die Altersheime zu betreiben», schreibt die Gemeinde. Gemeinsam wurde deshalb die Gründung einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft in Angriff genommen.

Nach dem Infoanlass gibt es einen Apéro

Die Informationsveranstaltung vom Dienstag, 26. Oktober, 19 Uhr, im Gemeindesaal findet mit einer Covid-Zertifikatspflicht statt. Zutritt erhalten nur Personen, die genesen, geimpft oder getestet sind. Gäste werden gebeten, ihr gültiges Covid-Zertifikat (auf der App oder in Papierform) sowie einen persönlichen Ausweis mit Bild (Identitätskarte, Pass) mitzunehmen. Dank der Zertifikatspflicht sind keine weiteren Schutzmassnahmen nötig. «Zudem darf der Gemeinderat nach der Informationsveranstaltung zu einem Apéro einladen und damit eine Baarer Tradition wiederbeleben, die aufgrund der Coronapandemie längere Zeit ruhen musste.» (rh)

Kommentare (0)