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Zug Sports Festival-Organisatoren wagen zum 20-Jahr-Jubiläum einen Neuanfang

Statt wie gewohnt für zwei Tage am Zugersee, wird das Zug Sports Festival während 20 Tagen – vom 2. bis 22. August – in der Einkaufs- Allee Metalli stattfinden. Der Vorteil: ein Dach über dem Kopf sowie die Nutzung bestehender Angebote und der vorhandenen Infrastruktur.
Am Zug Sports Festival im kommenden August werden einige Profis ihre Künste zeigen.  (Bild: PD)
Abschauen und selbst probieren: Das Zug Sports Festival machts möglich.  (Bild: PD)
Auf dem Rolerblades-Parcours ist Geschicklichkeit gefragt.  (Bild: PD)

Cornelia Bisch

 

Das Zug Sports Festival, dessen Hauptziel es ist, in der Bevölkerung die Leidenschaft für sportliche Betätigung zu wecken und das lokale Vereinsangebot vorzustellen, zieht in die geschützten Durchgänge der Metalli um. Herzstück des Festivals zum 20-Jahr-Jubiläum ist die Sika-Bühne auf dem Vorplatz der Migros, auf der Workshops angeboten und Shows gezeigt werden.

«Zudem gibt es für die Besucher die Möglichkeit, zeitweise gewisse Sportarten und -geräte zu testen», verrät Daniel Schärer, Präsident des Zug Sports Festivals. Das regionale Sportangebot und die Zuger Sportvereine werden in einer interaktiven Ausstellung präsentiert.

«Wir versuchen nicht nur, möglichst viele der über 70 Sportarten, die an früheren Festivals ausprobiert werden konnten, auch im Metalli anzubieten. Neu werden wir zusätzlich über alle Zuger Sportvereine und deren Angebot informieren.»

Keine eigenen Gastroangebote

Im Gegensatz zum Standort am See werden die Veranstalter in der Einkaufs-Allee Metalli keine eigenen Gastroangebote einplanen. «Davon gibts dort ja schon genug», sagt Schärer schlicht. Auch sonst bietet der Standort viele Vorteile.

«Wir müssen weniger Infrastruktur auf- und abbauen, die vorhandenen Toilettenanlagen und Parkplätze dürfen benützt werden. Es gibt Strom, und natürlich haben wir durch das Dach den Vorteil des Wetterschutzes.»

Die Inhalte des Festivals werden an die Rahmenbedingungen und das bestehende Schutzkonzept angepasst. «So gesehen sind wir noch nachhaltiger unterwegs als sonst.»

Am See hätten die Veranstalter Probleme damit gehabt, ein Schutzkonzept durchzusetzen: «Das Gelände ist nach allen Seiten offen, sodass wir den Personenfluss nicht kontrollieren könnten», bedauert Schärer.

Kein Wassersportprogramm

Ein Wassersportprogramm wird dieses Jahr nicht durchgeführt. «Wenn das Konzept Metalli funktioniert, können wir uns aber vorstellen, künftig dort während eines Monats verschiedene Sportarten vorzustellen, um dann als Abschluss an einem Wochenende am See alle Wassersportarten zu feiern», so Schärer.

Ist das Ganze nicht ein grosses Wagnis? Es gehe jetzt darum, Lösungen zu suchen und nicht mehr dem Status quo nachzutrauern. «Wir geben nicht mehr Geld aus, als wir haben», betont Schärer. So gesehen bestehe kaum ein Risiko.

«Nur ziemlich viel Mehraufwand haben wir. Aber diese Extrameile gehen wir gerne, wenn wir damit den Menschen Ideen und Inspiration geben können.»

Über die vergangen 20 Jahre Zug Sports Festival sagt der Präsident: «Was als Spass begann, wurde zuerst kommerziell, dann zu kommerziell. Seit 2015 gibt es deshalb eine klar definierte Vision und Mission, die nicht auf Kommerz, sondern auf soziale Verantwortung setzt.» Im Zentrum stehe das Festival. Jedoch gebe es auch ergänzende Projekte wie den Waldparcours oder Zugrun, das Magazin The 5, die Formate Zugonice und Aegerionice sowie diverse Social-Media-Aktivitäten. «Aus einer Trendsport-Chilbi wurde also eine Plattform zur Förderung von Bewegung, Lebensfreude und Gesundheit. Die Reaktionen zeigen, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind.» Künftig sollen die einzelnen Projekte noch besser vernetzt und der Fokus vermehrt auch auf Ganzjahresformate gelegt werden.

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