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Zug

Zuger Filmtage: Der Nachwuchs gewinnt Kirschen

Filmemacherin Balde hat an den Zuger Filmtagen gleich zwei Goldene Kirschen gewonnen. Der Preis wurde am Samstag verliehen.
Annika Lutzke gewinnt den Nachwuchspreis. (Bild: PD)

Die sechste Ausgabe der Zuger Filmtage bot dem Filmpublikum mehrere Highlights: die exklusiven Vorpremieren, eine angeregte Podiumsdiskussion zum Thema Steuern im Kanton Zug, ein Nobelpreisträger via Videotelefonie, ein Kick-off-Event des Vernetzungsangebotes des Schweizer Jungfilm­netzes für junge Filmschaffende und eine Zusammenarbeit mit dem Freiruum Zug und der ZürcherHochschulederKünste.

Am Samstagabend fand der krönende Abschluss – die Award Night – im Kino Seehof statt. Dabei werden Filmschaffende der ganzen Schweiz ausgezeichnet, um so die Zuger Kinokultur zu fördern. Als die Moderatorin Raquel Forster die Kinobesucher zur Award Night begrüsst, ist der Saal mit erwartungsvollen – und maskierten – Gesichtern gefüllt.

Rokhaya Marjeme Balde gewinnt Goldene Kirsche

Die Preisverleihung bildete den Höhepunkt der Filmtage, als die diesjährige Jury, bestehend aus Bettina Oberli («Die Herbstzeitlosen», «Wanda, mein Wunder»), Liliane Amuat («Skizzen von Lou»), Dejan Barac («Mama Rosa») und Cyril Schäublin («Dene wos guet geit») die Awards für die Kategorien Nachwuchspreis, Bester Film und Publikumspreis verkündeten. Die Jury sowie das Publikum hatten einen Liebling: Die Goldene Kirsche bester Film sowie die Goldene Kirsche Publikumspreis gewann Rokhaya Marjeme Balde mit «Spoils Of War», einer Dokufiction in einem Genfer Altersheim, in dem die Bewohnerinnen und Bewohner des Altersheimes gegen die neuen, zuckerfreien Preise beim Lotto rebellierten. Die Goldene Kirsche für den Nachwuchspreis gewann Annika Lutzke mit «Unterholz».

Ebenfalls prämiert wird der Treatment Award für die beste Filmidee zum Thema «Aus der Küche». Diesen Award organisieren die Zuger Filmtage gemeinsam mit dem Genuss Film Festival. Dieses Jahr konnte Hae Sup Sin die Jury mit seinem Treatment «Unfamiliar, Familiar» überzeugen und hat nun ein Jahr Zeit, um seinen Kurzfilm zu realisieren. Im Anschluss an die Awardverleihung rundete das einzigartige Kinokonzert von «Fly In, Fly Out» des Duos Viola von Scarpatetti und Simon Pelletier-Gilbert. Die Musiker und Schauspieler spielten ihre Chansons live zum Film.

Die Schutzmassnahmen stellten das OK vor Herausforderungen. Ein Schutzkonzept und eine Zusammenarbeit mit dem Zuger Technologieunternehmen Livinguard machten die Durchführung trotzdem möglich. «Wir sind dankbar und stolz, dass unser junges, ehrenamtliches Team auch in diesem aussergewöhnlichen Jahr dem Publikum magische Filmmomente ermöglichen konnte», sagt Festivalleiterin Eveline Stalder.

Während der nächsten zwei Wochen sind alle Kurzfilme des Wettbewerbs auf der Website der Zuger Filmtage nachzuschauen: www.zugerfilmtage.ch

Für die Zuger Filmtage: Eveline Stalder

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