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Zug

Zwischenziel des FC Baar rückt in Sichtweite

Der FC Baar gewinnt das Zuger Kantonalderby gegen Steinhausen mit 2:1. Ein glückhafter, aber schliesslich doch verdienter Sieg.
Zweikampf zwischen dem Baarer Fatlum Sylejmani (am Ball) und dem Steinhauser Diego Messina. (Bild: Stefan Kaiser, Baar, 11. Mai 2019)

Martin Mühlebach

Der Drittligist FC Baar, der in den letzten Jahren stets einen vorderen Platz belegte, aber die Aufstiegsrunde zur regionalen 2. Liga regelmässig verpasste, verkündete vor dem Start zur laufenden Saison: «Diesmal muss es klappen, wir wollen endlich wieder einmal Aufstiegsspiele bestreiten.» Es versteht sich von selbst, dass Baar damit erst ein Zwischenziel erreichen würde – restlos glücklich wäre man erst, wenn der langersehnte Wiederaufstieg gelänge. Um zumindest das Zwischenziel zu erreichen, musste der Tabellenzweite Baar am Samstag dem Lokalrivalen Steinhausen drei Punkte abknöpfen. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der Baar spielerische Vorteile besass, Steinhausen aber ein Chancenplus verzeichnete, stand die Partie zur Pause 0:0. Nach dem Seitenwechsel lieferten sich die beiden Teams einen kräfteraubenden Fight. In der 53. Minute zog Baar nach einer flachen Hereingabe von Kevin Gülec 1:0 in Front. Fabijan Radic skorte mittels einer sehenswerten Direktabnahme. Steinhausen reagierte heftig. Eric Baumann verpasste den Ausgleich nur knapp (60./63), ehe er in der 72. Minute Goalie Kerim Badertscher mit einem Lupfer zum verdienten 1:1 bezwang.

In der 76. Minute musste die Partie für mehrere Minuten unterbrochen werden, weil der Schiedsrichter José Alberto Monteiro verletzungsbedingt ersetzt werden musste. Nach dem Wiederanpfiff durch den Ersatzschiedsrichter gaben beide Teams zu erkennen, dass sie diese Partie gewinnen wollten. Es kam zu einem Abnützungskampf, den Baars Leonard Reci in der 90. Minute mit dem 2:1 entschied.

Drei Runden vor dem Saisonende belegt Baar Platz 2, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen würde. Da der Vorsprung auf den Tabellendritten Buochs II nunmehr drei Punkte beträgt, ist das Zwischenziel in greifbare Nähe gerückt. Der Baarer Sportchef und Trainerassistent Hans-Peter Wolf warnt: «Wir haben noch nichts erreicht. In den verbleibenden drei Runden müssen wir unter anderem noch gegen den Leader Horw II und die starke Reservemannschaft von Zug 94 antreten. Wir tun gut daran, unsere derzeitige Tabellenlage nicht zu überschätzen.»

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