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National League

Zug gewinnt Spitzenspiel in Genf 4:3 n.V.

Der EV Zug gewinnt das Spitzenspiel der Eishockey-Meisterschaft in Genf gegen Servette mit 4:3 nach Verlängerung. Beide Teams gewannen zuvor viermal in Serie.
Am Ende jubelte der EV Zug auch in Genf wieder
Bild: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Zug gewann das Duell der derzeit formstärksten Teams in Genf gegen Servette mit 4:3 nach Verlängerung. Lino Martschini entschied nach 62:38 Minuten die Partie.

Die Innerschweizer belohnten sich erst spät. Sie hatten die Partie krass dominiert - mit 63:26 Torschüssen (!). Nach 20 Minuten hielt das Schussverhältnis bei 28:6; es stand aber 1:1. Und auch nach 40 Minuten hatte Zug fast dreimal öfter aufs Tor geschossen (47:16), aber es stand remis (3:3).

Das lag zum einen an Genfs Goalie Gauthier Descloux, dem famose 59 Paraden gelangen. Aber der EV Zug sündigte diesmal auch im Abschluss. Sonst wäre die Partie wohl ähnlich verlaufen wie das letzte Auswärtsspiel der Zuger, welches die Innerschweizer in Davos 7:2 gewannen.

Ganz anders als der Rest des Spiels verlief die Verlängerung. Servette kontrollierte zweieinhalb Minuten lang den Puck, lief dann aber in den entscheidenden Konter. Lino Martschini schloss sein Solo mit dem 4:3 erfolgreich ab. Für Martschini war es erst das dritte Saisontor, immerhin aber schon das zweite in den letzten neun Tagen.

Lausannes siegt wieder

Nach vier Niederlagen hintereinander fand der Lausanne Hockey Club in Biel auf die Siegesstrasse zurück. Die Waadtländer setzten sich mit 4:1 durch.

Biel belohnte sich an diesem Abend nicht. Die Seeländer dominierten über weitere Strecken die Partie, verloren aber erneut (wie zuletzt gegen Freiburg) im eigenen Stadion mit 1:4.. Die Seeländer fanden kein Rezept gegen Lausannes Abwehr. Biel traf einzig im Powerplay - in der 17. Minute durch Toni Rajala zum 1:1.

Tobias Stephan glänzte vor Lausannes Tor mit 38 Paraden. Zweimal rettete für Stephan der Pfosten. Der LHC demonstrierte ein weiteres Mal, dass sein Abwehr-Dispositiv funktioniert. Kein anderes Team in der National League lässt weniger Gegentore zu als Lausanne.

Tim Bozon und Cory Emmerton brachten Lausanne zweimal in Führung. Diesmal liess sich das Team von Craig MacTavish im Finish die Punkte nicht mehr entreissen. Christoph Bertschy stellte mit dem 3:1 erst 64 Sekunden vor Schluss - einem "technischen Tor" (Bieler Foul gegen einen aufs leere Tor losziehenden Gegner) - Lausannes Sieg sicher. Bertschy war mit drei Skorerpunkten (1 Tor/2 Assists) der zweite Matchwinner neben Stephan.

Vor einer Woche hatte Lausanne in Biel noch 1:2 verloren. Auf diese Niederlage folgten übers letzte Wochenende drei weitere verlorene Partien - allesamt nach Führungen. Seit Dezember 2019 drohten Lausanne erstmals fünf Niederlagen hintereinander.

Telegramme:

Genève-Servette - Zug 3:4 (1:1, 2:2, 0:0, 0:1) n.V.

0 Zuschauer. - SR Tscherrig/Stolc, Altmann/Wolf. - Tore: 12. Kovar (Klingberg) 0:1. 16. Le Coultre (Vermin/Powerplaytor) 1:1. 24. Rod (Richard, Vermin) 2:1. 31. (30:04) Simion (Kovar, Schlumpf) 2:2. 32. (31:22) Klingberg (Schlumpf, Stadler) 2:3. 39. Moy 3:3. 63. Martschini 3:4. - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 2mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Omark; Kovar.

Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Völlmin; Karrer, Le Coultre; Guebey, Mercier; Smons; Moy, Winnik, Omark; Rod, Richard, Vermin; Miranda, Fehr, Kast; Berthon, Smirnovs, Patry; Fritsche.

Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Schlumpf, Stadler; Cadonau, Alatalo; Gross; Klingberg, Kovar, Simion; Leuenberger, Albrecht, Zehnder; Martschini, Shore, Abdelkader; Allenspach, Senteler, Bachofner.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Manzato, Maurer und Tömmernes (alle verletzt).

Biel - Lausanne 1:4 (1:1, 0:1, 0:2)

1 Zuschauer. - SR Stricker/Borga, Progin/Stalder. - Tore: 6. Bozon (Bertschy) 0:1. 17. Rajala (Hischier/Powerplaytor) 1:1. 37. Emmerton (Bertschy, Bozon) 1:2. 59. (58:56) Bertschy 1:3 (technisches Tor/ins leere Tor). 60. (59:51) Genazzi (Gibbons, Hudon/bei 5 gegen 3) 1:4. - Strafen: 5mal 2 plus 10 Minuten (Lars Leuenberger) gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Cunti; Malgin.

Biel: van Pottelberghe; Kreis, Moser; Lindbohm, Rathgeb; Fey, Forster; Tanner, Stampfli; Hischier, Pouliot, Rajala; Hofer, Komarek, Fuchs; Brunner, Cunti, Künzle; Kessler, Gustafsson, Hügli.

Lausanne: Stephan; Genazzi, Marti; Heldner, Frick; Roth, Grossmann; Krueger, Volejnicek; Gibbons, Malgin, Kenins; Bertschy, Emmerton, Bozon; Hudon, Froidevaux, Douay; Krakauskas, Mémeteau, Schneeberger.

Bemerkungen: Biel ohne Bärtschi, Lindgren und Lüthi (alle verletzt). Biel von 58:00 bis 58:56 ohne Torhüter.

Resultate:

Genève-Servette - Zug 3:4 (1:1, 2:2, 0:0, 0:1) n.V. Davos - SCL Tigers 3:1 (2:1, 0:0, 1:0). Biel - Lausanne 1:4 (1:1, 0:1, 0:2).

Rangliste: 1. Zug 38/86. 2. ZSC Lions 40/74. 3. Fribourg-Gottéron 40/74. 4. Lausanne 33/62. 5. Davos 41/62. 6. Lugano 37/61. 7. Genève-Servette 34/60. 8. Biel 38/56. 9. Rapperswil-Jona Lakers 41/42. 10. Ambri-Piotta 37/37. 11. Bern 32/34. 12. SCL Tigers 39/27. (sda)

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