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U21-EM-Qualifikation

Schweiz erstmals seit 2011 an der EM

Das Schweizer U21-Nationalteam qualifiziert sich erstmals seit 2011 wieder für eine EM-Endrunde. Der letzte Schritt ist kein schwieriger: In Biel gewinnt die Schweiz gegen Liechtenstein 3:0.
Andi Zeqiri erzielt das zweite Tor der Schweizer
Bild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Die Schweizer nahmen in der Qualifikation zur Endrunde vom kommenden Frühjahr in Slowenien und Ungarn den direkten Weg. Der Erfolg gegen den Aussenseiter Liechtenstein war der achte im achten Spiel - damit gehören die Schweizer auch dann zu den neun Gruppensiegern oder den besten fünf Gruppenzweiten, wenn sie im November die beiden ausstehenden Spiele gegen Aserbaidschan und Frankreich verlieren.

Gegen Liechtenstein entschieden Jérémy Guillemenot mit einem Kopfball (3.) sowie Andi Zeqiri aus kurzer Distanz und nach einer Flanke von Dan Ndoye (42.) die Partie mit ihren Toren schon vor der Pause. Der Schuss von Silvan Sidler kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit unter die Latte war der sehenswerten Schlusspunkt einer allzu einseitigen Partie.

Für den entscheidenden achten Sieg mussten die Schweizer nicht über sich hinauswachsen. Das schmälert den Parcours aber in keiner Weise, welchen das Team von Trainer Mauro Lustrinelli in den letzten 13 Monaten zurückgelegt hat. Es war quasi eine Verwandlung von "Zero to Hero". Die letzte Generation hatte sich in der Qualifikation zur EM 2019 mit dem vorletzten Platz in ihrer Gruppe begnügen müssen. Zwei der nur drei Siege hatten gegen Liechtenstein resultiert.

Jetzt zahlte es sich aus, dass Lustrinelli Spieler wie Kevin Rüegg, Toni Domgjoni, Bastien Toma oder Guillemenot bereits im Verlaufe der letzten Qualifikationsphase eingesetzt hat. Sie reiften in den letzten Monaten im U21-Team zu Leistungsträgern. Und besser als im letzten Zyklus konnte die U21-Auswahl diesmal auch Absenzen kompensieren. Blickt man auf den makellosen Parcours der Schweizer, vergisst man nämlich leicht, dass A-Nationalspieler wie Eray Cömert, Ruben Vargas oder Jordan Lotomba eigentlich noch U21-Spieler sind.

Erstmals seit 2011 und der Generation um Yann Sommer, Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri nimmt im kommenden Jahr nun eine Schweizer Auswahl an der U21-EM-Endrunde teil. Diese wird in Slowenien und Ungarn in zwei Tranchen durchgeführt. Die Gruppenspiele in vier Vierergruppen finden Ende März statt, die Viertel- und Halbfinals sowie der Final werden im Sommer unmittelbar vor der EM-Endrunde der A-Nationalteams gespielt.

Telegramm:

Schweiz - Liechtenstein 3:0 (2:0)

Biel. - SR Sachi (KAZ). - Tore: 3. Guillemenot (Pusic) 1:0. 42. Zeqiri (Ndoye) 2:0. 54. Sidler 3:0.

Schweiz: Racioppi; Rüegg, Bamert (66. Stergiou), Van der Werff, Sidler; Pusic (60. Imeri), Domgjoni (61. Jankewitz), Toma, Ndoye (77. Stojilkovic); Guillemenot (60. Mambimbi), Zeqiri.

Bemerkung: Schweiz ohne Lotomba (beim A-Nationalteam) sowie Köhn und Marchand (beide verletzt). (sda)

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