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Italien

Inter Mailand Meister in Italien

Inter Mailand steht vier Runden vor Schluss als Meister in Italien fest. Die Mannschaft von Trainer Antonio Conte profitiert vom Punktverlust von Verfolger Atalanta Bergamo bei Sassuolo (1:1).
Inter Mailand gewinnt am Samstag sein Spiel in Crotone und profitiert tags darauf vom Remis des Tabellenzweiten Atalanta Bergamo bei Sassuolo
Bild: KEYSTONE/EPA/MATTEO BAZZI

Für Inter, das seinen eigenen letzten Schritt am Samstag mit einem 2:0 bei Crotone gemacht hat, ist es der erste Scudetto seit dem Triple unter José Mourinho vor elf Jahren und der 19. der Vereinsgeschichte. Zuletzt war der Titel neunmal in Folge an Juventus Turin gegangen. Nun gehörte der entthronte Rekordmeister in den sozialen Medien zu den ersten Gratulanten.

Als Inters Titel am spielfreien Sonntag Tatsache war, säumten in Mailand tausende Fans den Dom-Platz. Der Klub selbst rief zu Vernunft in Corona-Zeiten auf und schrieb: "Eine Mannschaft, die gewonnen hat, die dominiert hat. Aber mit einem grossen Bedauern: dass wir die Freude auf dem Feld nicht mit den Fans der Nerazzurri teilen konnten."

Erst am 22. Spieltag hatte Inter erstmals in dieser Saison die Tabellenspitze in der Serie A übernommen. Seitdem gab die Mannschaft von Baumeister Antonio Conte den Spitzenplatz allerdings nicht mehr her. Mit dem Stadtrivalen AC Milan, der auch ganz vorne mitgemischt hatte, lieferte sich Inter zwischenzeitlich einen intensiven Schlagabtausch. Höhepunkt war das Aufeinandertreffen im italienischen Cup, als Inters Tormaschine Romelu Lukaku und Milans Oldie Zlatan Ibrahimovic aneinander gerieten.

Ausserhalb des Liga-Alltags verlief die Saison für Inter weniger reibungslos. Der Klub hat Geldsorgen und ist auf die Finanzierung durch Sponsoren angewiesen. Präsident Steven Zhang reiste in dieser Woche aus China ein, um weiter nach einer Lösung für die Schulden-Probleme in Millionenhöhe zu suchen. Im Wirbel um die Super League machten die Nerazzurri einen Rückzieher.

Fünfkampf um drei Champions-League-Plätze

Atalanta Bergamo hätte sich beim Gastspiel bei Sassuolo trotz 52-minütiger Unterzahl die Gelegenheit geboten, die Titel-Entscheidung zu vertagen. Der eingewechselte Luis Muriel schoss in der 77. Minute einen Foulpenalty in die Arme von Sassuolos Goalie Andrea Consigli.

Nun befindet sich Atalanta als Tabellenzweiter noch in einem Fünfkampf um die drei weiteren Champions-League-Plätze. Durch das Remis zogen die AC Milan und Juventus Turin mit dem Team des Schweizers Remo Freuler gleich. Auch Napoli und Lazio Rom könnten Atalanta noch aus den ersten vier Rängen verdrängen.

Juventus mauserte sich beim 2:1 in Udine in extremis und dank Cristiano Ronaldo zu den wichtigen drei Punkten. Dem Team des umstrittenen Trainers Andrea Pirlo drohte nach frühem Gegentor ein weiterer Rückschlag, ehe Ronaldo in der Schlussphase zweimal zur Stelle war.

Kurztelegramme, Resultate und Rangliste:

Lazio Rom - Genoa 4:3 (2:0). - Tore: 30. Correa 1:0. 43. Immobile 2:0. 47. Marusic (Eigentor) 2:1. 48. Luis Alberto 3:1. 56. Correa 4:1. 80. Scamacca (Foulpenalty) 4:2. Schomurodow 4:3. - Bemerkungen: Genoa ohne Behrami (Ersatz).

Napoli - Cagliari 1:1 (1:0). - Tore: 13. Osimhen 1:0. 94. Nandez 1:1.

Sassuolo - Atalanta Bergamo 1:1 (0:1). - Tore: 32. Gosens 0:1. 52. Berardi 1:1. - Bemerkungen: Atalanta mit Freuler. 23. Rote Karte gegen Gollini (Atalanta/Foul). 76. Gelb-Rote Karte gegen Marlon (Sassuolo/Foul). 76. Muriel (Atalanta) scheitert mit Foulpenalty.

Udinese - Juventus Turin 1:2 (1:0). - Tore: 10. Molina 1:0. 83. Ronaldo (Handspenalty) 1:1. 89. Ronaldo 1:2.

Weitere Spiele vom Sonntag: Bologna - Fiorentina 3:3. Sampdoria - AS Roma 20.45.

Rangliste: 1. Inter Mailand 34/82 (74:29). 2. Atalanta Bergamo 34/69 (79:40). 3. Juventus Turin 34/69 (67:31). 4. AC Milan 34/69 (62:41). 5. Napoli 34/67 (74:38). 6. Lazio Rom 33/64 (60:49). 7. AS Roma 33/55 (58:51). 8. Sassuolo 34/53 (56:51). 9. Sampdoria Genua 33/42 (43:47). 10. Hellas Verona 34/42 (41:42). 11. Udinese 34/39 (39:46). 12. Bologna 34/39 (47:56). 13. Genoa 34/36 (40:52). 14. Fiorentina 34/35 (45:57). 15. Spezia 34/34 (43:63). 16. Cagliari 34/32 (40:57). 17. Torino 32/31 (46:56). 18. Benevento 34/31 (37:68). 19. Parma 33/20 (36:70). 20. Crotone 34/18 (42:85). (sda)

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