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Deutschland

Schalke erledigt Pflicht humorlos

Schalke 04 steht im deutschen Cup als einziger Bundesligist bereits am Freitag im Einsatz. Beim 2:0 gegen Regionalligist Schweinfurt erfüllen die Gelsenkirchener die Pflichtaufgabe humorlos.
Schalke 04 jubelt im Cup - der Bundesligist lässt gegen den Aussenseiter nichts anbrennen
Bild: KEYSTONE/EPA/ARMANDO BABANI

Sie sollen den Gegner "stressen", hatte Schalke-Coach Domenico Tedesco von seinen Spielern gefordert. Im Aufbauspiel mit hohem Pressing zu Fehlern zwingen. Und die Spieler hatten ihren Jungcoach verstanden, störten Schweinfurts Spieler früh, und wussten die Fehler im Aufbau des Viertligisten auszunutzen.

So etwa nach 23 Minuten, als der Schalker Amine Harit nach einem Abspielfehler Schweinfurts Abwehr im Strafraum überraschte, der gestresste Philip Messingschlager mit einer Grätsche klären wollte, damit aber den Penaltypfiff auslöste, den Nabil Bentaleb (24.) zur Führung nutzte. Es war dieser Treffer, der Schalke zum Weiterkommen reichte. Der Treffer, mit dem die Schalker sich auch lange zufrieden gaben.

Erst mit der Einwechslung des Schweizer Nationalspielers Breel Embolo in der 55. Minute kam neuer Schwung in das Angriffsspiel des Bundesligisten - und neuer Stress auf die Abwehr von Schweinfurt zu. Der 21-jährige Angreifer fiel nicht nur durch einen Fallrückzieher auf, für den er den Szeneapplaus der Zuschauer erhielt. Auch am vorentscheidenden 2:0 durch Matija Nastasic nach einem Corner war Embolo beteiligt. Der Schweizer leitete die Aktion ein, die zum Standard für Schalke geführt hatte.

St. Pauli scheitert an Drittligist

Eine Enttäuschung setzte es für St. Pauli ab. Die Hamburger unterlagen dem Drittligisten SV Wehen Wiesbaden 2:3 nach Verlängerung. Dabei spielte mit Stephan Andrist ein in der Schweiz wohl bekannter Akteur eine entscheidende Rolle. Der 30-jährige Berner Mittelfeldspieler wurde in der 12. Minute der Verlängerung im Strafraum von St. Pauli regelwidrig gestoppt, Manuel Schaffler nutzte den fälligen Penalty zum 2:1 für den Aussenseiter.

Den vorübergehenden Schockzustand beim Oberklassigen nutzte das Team aus Wiesbaden durch Niklas Schmidt (105.) zum Doppelschlag. St. Paulis erneutes Aufbäumen durch den Treffer von Christopher Avevor (109.) kam zu spät.

Magdeburg kann Fehlstart nicht korrigieren

Einen Kaltstart legte Magdeburg im Duell mit Ligakonkurrent Darmstadt hin. Der erste Angriff im Duell der beiden Teams aus der 2. Bundesliga führte sogleich zur Führung der Darmstädter. Tobias Kempe (3.) traf vom Penaltypunkt, nachdem Innenverteidiger Nico Hammann mit einem Schubser in den Rücken eines Gegenspielers den Penalty verschuldet hatte. Obwohl Magdeburg in der Folge die spielbestimmende Mannschaft war, konnte der Aufsteiger in die 2. Bundesliga den Fehlstart nicht mehr korrigieren. (sda)

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