Standesgemässer Auftakt von Brasilien

Auch ohne den verletzten und mit Vergewaltigungsvorwürfen konfrontierten Superstar Neymar war Brasilien dank einer guten zweiten Halbzeit ungefährdet. Philippe Coutinho zeichnete sich dabei als Doppeltorschütze aus. Er verwandelte in der 50. Minute einen mittels Videobeweis ausgesprochenen Handspenalty - ein bolivianischer Verteidiger war vom Ball am Arm getroffen worden. Nur drei Minuten später erhöhte Coutinho per Kopfball auf 2:0.

Für den spektakulären Schlusspunkt sorgte in der 85. Minute der eingewechselte Everton mit seinem ersten Länderspieltor. Der Stürmer von Gremio Porto Alegre wurde links angespielt, liess mehrere Verteidiger stehen, lief zur Mitte und versenkte den Ball von ausserhalb des Strafraums mit einem fulminanten Abschluss zum 3:0-Endstand.

Rund 47'000 Zuschauer verfolgten das Eröffnungsspiel im Stadion Morumbi. Mit Einnahmen aus dem Ticketverkauf in Höhe von umgerechnet rund sechs Millionen Franken war es nach Angaben der Zeitung "O Globo" die Partie mit dem höchsten Erlös in der Geschichte des brasilianischen Fussballs.

Keine Tore bei Venezuela - Peru

Venezuela und Peru, am Dienstag und Samstag Brasiliens weitere Gegner in der Vorrunde, trennten sich im zweiten Spiel der Gruppe A 0:0 unentschieden. Die Peruaner gingen nach einer Viertelstunde durch Christopher Gonzales zwar 1:0 in Führung, doch die Freude darüber währte nicht lange. Der Schiedsrichter nahm den Treffer nach der Konsultation der Videobilder wegen eines Foulspiels wieder zurück. (sda/dpa)