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Australian Open

Letzte Schweizerinnen ausgeschieden

Belinda Bencic scheitert am Australian Open in der 2. Runde. Die als Nummer 22 gesetzte Olympiasiegerin verliert 2:6, 5:7 gegen die Amerikanerin Amanda Anisimova (WTA 60).
Schmerzhaftes Aus: Schmerzen im unteren Rückenbereich hinderten Belinda Bencic daran, ihr bestes Tennis zu spielen
Bild: KEYSTONE/AP/Simon Baker

Damit ist die Schweiz in Melbourne erstmals seit 1995 weder im Männer- noch im Frauen-Tableau in der 3. Runde vertreten.

Bencic musste sich im zweiten Satz im unteren Rückenbereich behandeln lassen und war in ihren Bewegungen sichtlich eingeschränkt. Die Saisonvorbereitung der 24-jährigen Ostschweizerin war durch eine Covid-19-Erkrankung mit relativ hohem Fieber kurz vor Weihnachten gestört worden.

Darauf führte sie denn auch die körperlichen Probleme in erster Linie zurück. Im Beckenbereich habe es einfach "zugemacht", erklärte sie in einer ersten Reaktion. Von einer eigentlichen Verletzung ging sie nicht auf.

Im Spiel kämpfte Bencic aber nicht nur mit den Schmerzen im Rücken, sondern auch mit böigem Wind und einer formstarken Gegnerin. Sie startete zwar mit einem Break und dem Gewinn der ersten sechs Punkte optimal in die Partie, bekundete jedoch in der Folge grosse Mühe mit ihrem Aufschlag (zwei Asse, sechs Doppelfehler).

Auch im zweiten Satz ging Bencic mit einem Break 3:2 in Führung. Nachdem sie die folgenden zwei Games verloren hatte, liess sie die Physiotherapeutin auf den Platz kommen. Tatsächlich gab sie nie auf und wehrte bei eigenem Aufschlag noch zwei Matchbälle ab, die Wende gelang ihr aber nicht mehr.

Teichmann chancenlos

In der 2. Runde war auch für Jil Teichmann Endstation: Die Schweizer Linkshänderin unterlag der als Nummer 24 gesetzten Belarussin Viktoria Asarenka deutlich 1:6, 2:6. Teichmann (WTA 34) fand gegen die zweifache Australian-Open-Siegerin und ehemalige Weltnummer 1 nie richtig ins Spiel. Sie gewann in den ersten beiden Games nur zwei Punkte und geriet sogleich mit einem Break in Rückstand. Selber konnte sie der Osteuropäerin - trotz fünf Breakchancen - nie den Aufschlag abnehmen. Diese hingegen war brutal effizient und nützte alle ihre vier Möglichkeiten.

Nach nicht einmal eineinviertel Stunden war Teichmanns Abenteuer in Melbourne zumindest im Einzel zu Ende. Immerhin hatte sie erstmals am Australian Open die 2. Runde erreicht. (sda)

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