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Leichtathletik

Diamond League, Stockholm

Die Schweizer Frauenstaffel setzte beim Diamond-League-Meeting in Stockholm mit der Jahresweltbestzeit von 42,13 Sekunden ein Ausrufezeichen.

Die Schweizer Frauenstaffel setzte beim Diamond-League-Meeting in Stockholm mit der Jahresweltbestzeit von 42,13 Sekunden ein Ausrufezeichen.

Géraldine Frey, Mujinga Kambundji, Salomé Kora und Ajla Del Ponte blieben über 4x100 m bloss 8 Hundertstel über dem Schweizer Rekord (42,05) von den Olympischen Spielen in Tokio, wo wie an den Weltmeisterschaften 2019 in Doha Platz 4 resultiert hatte. Im Vergleich zu Tokio war in Stockholm Géraldine Frey als Startläuferin neu im Team. Die Schweizerinnen liefen in einer neuen Zusammensetzung und hatten auf Anhieb Erfolg. Ajla Del Ponte, in früheren Jahren oft die Startläuferin, bestritt nun die letzte Teilstrecke und Mujinga Kambundji sprintete auf Position 2 statt 3.

Die Top-Nationen waren in Schweden nicht am Start. Der Vorsprung der Schweizerinnen auf Finnland betrug 1,77 Sekunden. Sofern die Truppe von Adrian Rothenbühler auch an den Weltmeisterschaften in Eugene im Final eine tiefe 42er-Zeit in die Bahn legt, liegt eine Medaille drin.

Wie gut die Förderung in der Schweizer Leichtathletik funktioniert, zeigt der Vergleich mit den Nachbarn aus Österreich. Die Austria-Girls erzielten in Stockholm einen nationalen Rekord - in 44,33 Sekunden.

Mujinga Kambundji zeigte zum Ende des Meetings auch über 200 m eine sehr starke Leistung (22,37). Auf der Zielgeraden schloss sie noch zur Weltmeisterin Dina Asher-Smith auf. Der Zielfilm sah die Britin um 3 Tausendstel vorne. "Ich habe mich am Schluss leicht verkrampft, das hat den Sieg gekostet", bedauerte die Bernerin im Interview mit SRF.

Rekord knapp verfehlt

Eine tolle Leistung zeigte erneut Chiara Scherrer. Die Toggenburgerin schaffte über 3000 m Steeple in 9:24,16 Minuten ihren zweitbesten Wert, der mit Platz 3 belohnt wurde. Die Physiotherapeutin ging das Rennen sehr forsch an und lag nach 2 km noch unter ihrem Schweizer Rekord (9:20,28), den sie Anfang Juni in Paris aufgestellt hatte.

Ein Freiluft-Rekord

Bei seinem Heimspiel übersprang der schwedische Olympiasieger Armand Duplantis 6,16 m im Stabhochsprung und zeigte damit den besten Sprung der Geschichte im Freien. Der 22-jährige Weltrekordhalter (6,20 m im März in Belgrad in der Halle) übertraf damit die 6,15 m, die er im September 2020 in Rom geschafft hatte, nur zwei Wochen vor den Weltmeisterschaften in Eugene. (sda)

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