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Leichtathletik

Mässiger Start für die Schweizer Equipe

Die Schweizer Equipe überzeugt am ersten Tag der Team-EM im polnischen Bydgoszcz nur punktuell. Im Kampf gegen die Top 11 wird der Abstieg in die First League kaum zu verhindern sein.
In Polen ist Team-Spirit gefragt, so wie in dieser Aufnahme an der EM 2018 in Berlin.
Bild: KEYSTONE/WALTER BIERI

Insbesondere die Athletinnen und Athleten in den Sprints sowie in den Hürdenläufen waren am Freitag gefordert. Sie hatten Vorläufe zu bestreiten, in denen es darum ging, sich für den Final vom Samstag und Sonntag zu qualifizieren. Von den zehn Schweizern schafften es deren vier, sich einen der acht Finalplätze zu sichern. Eine Bilanz, die zeigt, wie stark die Konkurrenz für den Aufsteiger Schweiz in der Super League ist.

Lea Sprunger (COVA Nyon) zeigte einen überzeugenden Auftritt und gewann ihren Lauf über 400 m nach einem starken Finish in 52,57 Sekunden. Damit stellte sie hinter der Polin Justyna Swiety-Ersetic die zweitbeste Zeit des Tages auf. Daumen hoch heisst es auch für Mujinga Kambundji (ST Bern). Sie gewann ihren 200-m-Lauf in 23,04 Sekunden und zog damit problemlos in den Final vom Sonntag ein. Hinter der Britin Jodie Williams lief sie den zweitbesten Wert aller Teilnehmerinnen. Den Finaleinzug schafften zudem die beiden Langhürdler. Yasmin Giger (NET Sport Club Leichtathletik Amriswil) wurde in 56,90 Sekunden Dritte ihres Laufs und kam direkt weiter. Dany Brand (LC Zürich) schaffte in 50,41 Sekunden über die Zeit den Sprung in den Endlauf.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte dagegen Salomé Kora (LC Brühl). Die 100-m-Läuferin wurde in 11,68 Sekunden weit unter ihrem Wert geschlagen und kam nicht über den 12. Gesamtrang hinaus. Die St. Gallerin lief ebenso auf Bahn 6 wie Sylvain Chuard (Lausanne-Sports/100 m) und Noemi Zbären (SK Langnau)/100 m Hürden), die ebenfalls nicht an ihre Saisonbestzeiten herankamen. Auch der Hürdensprinter Jason Joseph (LC Therwil) kam in seinem ersten Rennen seit der U23-EM in Gävle (SWE), wo er vor vier Wochen die Goldmedaille gewann, nicht wie gewünscht auf Touren - mit 14,03 Sekunden kann er nicht zufrieden sein.

Vor zwei Jahren stieg die Schweiz erstmals in die höchste Liga auf. Die ohnehin schwierige Aufgabe des Ligaerhalts wird primär durch die Modusänderung und weniger durch das Fehlen von Alex Wilson, Kariem Hussein oder Selina Büchel erschwert. Der Kontinentalverband European Athletics hat beschlossen, die Super League neu mit acht Teams zu bestücken. Dies bedeutet, dass in Polen gleich fünf Equipen in die First League absteigen werden. (sda)

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