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Leichtathletik

Russland erhält von World Athletics Aufschub

World Athletics gewährt dem russischen Verband RUSAF im Bemühen um eine mögliche Wiederzulassung fünf Monate Aufschub.
In diesem Gebäude ist russische Antidoping-Zentrum untergebracht
Bild: KEYSTONE/EPA/YURI KOCHETKOV

Der ultimative Termin zur Vorlage eines detaillierten und angemessenen Plans sei nun der 1. März 2021, teilte der Weltverband mit. Ursprüngliche Deadline war der 30. September.

Im November 2015 war die RUSAF wegen flächendeckenden Dopings in der nationalen Leichtathletik erstmals suspendiert worden. Seitdem wurde die Sperre mehrmals verlängert. Der bis Ende August vorgestellte Planentwurf sei zwar "besser als das, was vorher kam", befand die Taskforce und verwies insbesondere auf das "Eingeständnis einer Dopingkultur in der russischen Leichtathletik". Dennoch sei der Plan "ernsthaft mangelhaft und erfülle die meisten Erfordernisse nicht", heisst es in der Erklärung.

Die Taskorce macht dafür jedoch nicht den mangelnden Willen des russischen Verbandes verantwortlich, sondern "mangelndes Know-how und mangelnde Ressourcen". Erst Mitte August und mit Verspätung hatte Russland die wegen der Doping-Manipulationen verhängte Strafe von 6,31 Millionen Dollar bezahlt. Diese gehörte zu den von World Athletics verhängten Sanktionen. Bei Nicht-Zahlung hätte Russland der Ausschluss vom Weltverband gedroht.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur hatte Russland wegen Manipulation von Dopingdaten für vier Jahre für Sommer- und Winterspiele gesperrt. Sie liess aber die Tür zur Teilnahme für mutmasslich unbelastete Sportler des Landes unter neutraler Fahne offen. (sda/dpa)

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