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Tour de France

Dillier als Edelhelfer der Roubaix-Etappe

Tour-Neuling Silvan Dillier, im April Zweiter beim Pavé-Klassiker Paris - Roubaix, soll in der 9. Etappe, die ebenfalls in Roubaix endet, seinem Leader Romain Bardet zu einem guten Resultat verhelfen.
Tour-de-France-Neuling Silvan Dillier im Trikot der französischen Equipe AG2R
Bild: KEYSTONE/EPA/SEBASTIEN NOGIER

Angesprochen auf seinen 2. Platz hinter Weltmeister Peter Sagan beim Frühjahrs-Klassiker im Nordosten Frankreichs beginnen Dilliers Augen noch immer zu leuchten: "Dieses Rennen war ein Riesen-Highlight. Es blieb vielen Fans im Kopf, noch jetzt erhalte ich teilweise Reaktionen darauf." Auch innerhalb des französischen Teams AG2R, für welches er seit diesem Jahr fährt, habe sein "Husarenritt" (Dillier) etwas ausgelöst. "Ich konnte damit meinen Status etwas verbessern. Als Neuling muss man sich ja immer etwas beweisen."

In den vergangenen Tagen allerdings galt es für Dillier, sich möglichst zu schonen und sich von seinem Sturz in der 2. Etappe nach La Roche-sur-Yon zu erholen. Am vergangenen Montag im Mannschaftszeitfahren konnte er sich deshalb nicht so stark wie erhofft einbringen. Nun aber, auf den 156,5 km von Arras nach Roubaix, wobei deren 21,7 km über Kopfsteinpflaster führen, sind Dilliers Dienste mit Sicherheit gefordert.

Zwei Lotsen für den Teamcaptain

Der Belgier Oliver Naesen und er seien bei AG2R dafür zuständig, "Romain (Bardet) bei diesem Paris - Roubaix im Mini-Format über die Pavé-Abschnitte zu lotsen. Auch müssen wir darauf achten, dass er sich nicht auf einmal zu weit hinten im Feld aufhält. Es kann immer Stürze geben und dann wäre er vielleicht blockiert und könnte viel Zeit verlieren."

Sollte sich aber der Franzose, der in den letzten zwei Jahren bei seiner Heimrundfahrt auf dem Podest stand, trotzdem plötzlich in einer unangenehmen Situation befinden, "dann müssen wir Romain möglichst schnell wieder nach vorne bringen", so der Schweizer Allrounder. Es gilt zu verhindern, dass Bardets Handicap noch grösser wird. Herrührend vom Mannschaftszeitfahren und von einem Defekt in der Schlussphase der 6. Etappe beträgt der Rückstand des Franzosen auf seine direkten Konkurrenten um den Gesamtsieg bereits bis zu eineinhalb Minuten. (sda)

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