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Balsiger und Mändli auf dem Prüfstand

Der Equipenchef Michel Sorg benennt die vier Springreiter, die am 6. Juni beim CSIO St. Gallen den Sieg im Nationenpreis anstreben.
Bryan Balsiger, hier im Sattel von Twentytwo des Biches, will sich für die Olympischen Spiele in Tokio aufdrängen.
Bild: KEYSTONE/AP TT NEWS AGENCY/BJORN LARSSON ROSVALL

Der Weltranglisten-Erste Steve Guerdat mit Venard de Cerisy, der Europameister Martin Fuchs im Sattel von Leone Jei, der Nachwuchsmann Bryan Balsiger auf dem Rücken von Twentytwo des Biches sowie der Routinier Beat Mändli mit Dsarie vertreten die Schweiz am Sonntag in einer Woche beim CSIO St. Gallen zum Auftakt der Nationenpreis-Serie 2021.

Diese Nomination für den 6. Juni gab Michel Sorg bekannt, der als Nachfolger von Andy Kistler erstmals als Equipenchef bei einem Fünfsterne-Turnier amtet. "Nach 25 Jahren mit zehn zweiten Plätzen ist es nun höchste Zeit für einen Sieg in St. Gallen", sagte der Romand. Der Blick des Equipenchefs richtet sich allerdings nicht nur auf die Klassierung, sondern auch auf die Nomination für die Olympischen Spiele in Tokio. Bereits in gut einem Monat, am 5. Juli, muss er die vier Reiter und ihre Pferde selektionieren.

Unbestritten sind Guerdat und Fuchs. Welchem Vierbeiner der Jurassier in Tokio den Vorzug gibt, ist noch offen. Fuchs setzt für den Saisonhöhepunkt auf Clooney. Leone Jei soll ihm dann Anfang September bei der EM im deutschen Riesenbeck zur erfolgreichen Titelverteidigung verhelfen.

In St. Gallen testet Sorg unter anderen Beat Mändli. Der 51-jährige, in den USA lebende Schaffhauser ist mit Dsarie eine Option. Balsiger bewirbt sich mit Clouzot de Lassus und Twentytwo des Biches gleich mit zwei Pferden für Tokio. Sorg will für die Positionen 3 und 4 im Olympia-Team in den kommenden Wochen vier bis fünf Paare im Ernstkampf sehen.

Ob der CSIO St. Gallen vom 3. bis 6. Juni mit einer begrenzten Anzahl an Zuschauern ausgetragen wird, lässt sich noch nicht sagen. Dies hängt von den Entscheiden des Bundesrates am Mittwoch ab. "Der CSIO findet aber auf jeden Fall statt", betonte die OK-Präsidentin Nayla Stössel. "Der Sport braucht dringend Startmöglichkeiten auf höchstem Niveau. Das ist unser Antrieb." (sda)

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