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Skeleton

Gilardoni in St. Moritz Sechste

Der Schweizer Skeletonfahrerin Marina Gilardoni gelingt beim Heim-Weltcup in St. Moritz als Sechste das drittbeste Saisonresultat.
Vor allem mit der zweiten Fahrt sehr zufrieden: Marina Gilardoni fuhr in St. Moritz auf den 6. Platz
Bild: KEYSTONE/URF

Im Ziel strahlte die 32-jährige St. Gallerin mit der Oberengadiner Sonne um die Wette. Lange Minuten konnte sie die Leaderbox auskosten, ehe sie verdrängt wurde. Gilardoni machte mit einer starken Fahrt noch drei Positionen gut und verbesserte sich vom 9. auf den 6. Platz. "Dieses Resultat stufe ich hoch ein", zeigte sie sich sehr zufrieden. "Es ist für mich immer schwierig vor Heimpublikum. Ich freue mich mega auf diese Rennen, aber es ist auch eine grosse mentale Anstrengung."

Ein noch besseres Resultat vergab Gilardoni mit einem Fehler im unteren Teil des ersten Durchgangs. "Da hatte ich schon in den Trainings Mühe." Am Start konnte sie hingegen nach überstandenem Magen-Darm-Virus wieder mit den Besten mithalten.

Besser war Gilardoni in diesem Winter einzig in Winterberg (5.) und La Plagne (4.), in den drei Saisons davor reichte es der EM-Dritten von 2016 vor allem wegen Rückenproblemen nie in die Top 6. Diese hat sie nun dank Umstellungen im Krafttraining endlich in den Griff bekommen, was die wieder besseren Startzeiten - bis vor vier Jahren eine ihrer grossen Stärken - zeigen.

Damit kehrte auch die Freude am Sport zurück. Aufgeben war für die in Siebnen im Kanton Schwyz wohnende Gilardoni aber nie eine Option. Dafür geniesst sie es zu sehr, kopfvoran mit Tempi von über 100 km/h einen Eiskanal hinunterzurasen. Sie plant auf jeden Fall bis zu den Olympischen Spielen 2022 in Peking, es wären ihre dritten. Zunächst stehen aber in diesem Winter noch die EM im lettischen Sigulda und die WM auf ihrer Lieblingsbahn in Altenberg an.

Auch ohne Heimvorteil waren in St. Moritz die Deutschen Tina Hermann und Jacqueline Lölling nicht zu schlagen. Bei den Männern setzte sich hingegen der sechsfache Weltmeister Martins Dukurs aus Lettland vor zwei Deutschen durch. Der Freiburger Ronald Auderset verpasste als 22. den zweiten Durchgang um fünf Hundertstel. (sda)

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