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Unihockey

Wiler-Ersigen zurück auf dem Thron

Wiler-Ersigen gewinnt den Superfinal in der ausverkauften Swiss Arena in Kloten gegen die Grasshoppers 4:8 und holt den zwölften Meistertitel der Vereinsgeschichte.
Die Spieler von Wiler-Ersigen bejubeln einen Treffer
Bild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Die Unteremmentaler, die in der Qualifikation fünf Punkte weniger geholt hatten als die Zürcher, demonstrierten eindrücklich, weshalb sie seit Jahren zu den besten Mannschaften des Landes gehören.

Nach Dave Wittwers 1:0 Mitte des ersten Drittels und dem postwendenden Ausgleich durch Fabrice Göldi nur elf Sekunden später schien es das erwartet enge und ausgeglichene Spiel zu werden. Doch in der Folge sollte Wiler-Ersigen das Geschehen immer mehr kontrollieren. Die Mannschaft von Trainer Thomas Berger konnte mit drei Linien Druck entwickeln und stellte die Grasshoppers vermehrt vor Probleme. Erst als Coach Luan Misini im letzten Spielabschnitt mehr Risiko einging und Torhüter Pascal Meier durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, konnte der Qualifikationssieger offensiv mehr Chancen kreieren.

In Gefahr gerieten die erfahrenen Emmentaler jedoch nie. Auf zwei Treffer der Grasshoppers antworteten Topskorer Deny Känzig und Joel Krähenbühl mit zwei Toren ins verwaiste Tor.

Während die Grasshoppers somit weiter auf den zweiten Meistertitel nach 2016 warten müssen, schliesst Wiler-Ersigen zu Rekordmeister Rot-Weiss Chur auf.

Siebter Meistertitel für Kloten-Dietlikon

Bei den Frauen gewann Kloten-Dietlikon seinen siebten Meistertitel. Die Zürcherinnen schlugen Piranha Chur in einem zum Schluss wilden Superfinal in Kloten 5:4 nach Verlängerung.

Bereits nach knapp drei Minuten lagen die Dietlikerinnen in Führung. Topskorerin Michelle Wiki verwertete nach einem Schuss von Andrea Gämperli den Abpraller spektakulär im Fallen. Chur tat sich schwer zu Chancen zu kommen. Und wenn, dann parierte Nationaltorhüterin Monika Schmid.

Im Mittelabschnitt zeigte Piranha jedoch, warum es in der Qualifikation nicht nur am meisten Punkte gesammelt, sondern auch am meisten Tore erzielt hat. Innert zweieinhalb Minuten brachten Topskorerin Corin Rüttimann und Sereina Buchli die Churerinnen in Front. Und nachdem Flurina Marti einen Querpass von Alessandra Schneller zum dritten Treffer verwertet hatte, hatte das Team von Trainer Daniel Darms endgültig die Kontrolle übernommen. Corin Rüttimann verbreitete im Pauseninterview Optimismus, als sie sagte, ihr Team hätte die Lehren aus dem Cupfinal gezogen und werde die Zweitoreführung sicher nicht mehr aus der Hand geben. Im Februar waren sie 2:0 in Führung gelegen, ehe Dietlikon die Partie mit vier Toren in Serie für sich entschied.

Nun, es sollte noch schlimmer kommen für die Churerinnen. Nachdem Katrin Zwinggi im einzigen Powerplay der Partie das 4:1 gelungen war, setzte die Equipe von Simone Berner alles auf die Offensive - und wurde belohnt. Knapp zwei Minuten nach Zwinggis Treffer schoss Wiki ihr zweites Tor, und nachdem Isabelle Gerig die zweite Vorlage von Natalie Martinakova kaltblütig verwertet hatte, waren die Jets endgültig zurück in der Partie. Piranha-Coach Darms versuchte zwar mit einem Timeout Ruhe in seine Reihen zu bringen, Elsa Frisk gelang jedoch knapp drei Minuten vor dem Ende der umjubelte Ausgleich für die Dietlikerinnen, die auch in der anschliessenden Verlängerung die besseren Chancen erspielen konnten. Linda Pedrazzoli vergab zweimal alleine vor Chur-Torhüterin Jill Münger, die auf diese Saison hin von Dietlikon ins Bündnerland gewechselt war. 62 Sekunden vor der letzten Sirene und einem allfälligen Penaltyschiessen drückte schliesslich Julia Suter den Ball zum umjubelten Siegtreffer über die Linie. (sda)

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