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Ski Freestyle

Ragettli bei Comeback auf Podest

Freeskier Andri Ragettli gelingt nach seiner Knieverletzung ein starkes Weltcup-Comeback. Der 20-Jährige springt im Big Air in Québec auf Platz 3 und sichert sich den Sieg in der Disziplinenwertung.
Andri Ragettli (rechts) feiert bei seinem Comeback nicht nur einen Podestplatz, sondern holt sich auch die kleine Kristallkugel im Big Air
Bild: KEYSTONE/AP The Canadian Press/JACQUES BOISSINOT

Ragettli hatte vor dieser Saison eine forsche Ankündigung gemacht. Der ambitionierte Freeskier aus Flims erklärte unumwunden, 2019 auch im Big-Air-Gesamtweltcup eine gewichtige Rolle spielen zu wollen. Nach seinen beiden Triumphen im Slopestyle-Gesamtweltcup (2015/16 und 2017/18) peilte er denselben Erfolg in dieser Saison auch auf der grossen Schanze an. Und Ragettli hielt trotz mehrwöchiger Verletzungspause Wort.

In der kanadischen Stadt Québec sicherte sich der Bündner als Tagesdritter die Kristallkugel für den Triumph in der Big-Air-Gesamtwertung. "Schon nur der dritte Sieg in der Gesamtwertung ist unglaublich, dass ich dies aber trotz meiner Knieverletzung vor sieben Wochen hier geschafft habe, macht es für mich noch spezieller", sagte Ragettli zu seinem Erfolg. Einzig seinem Teamkollegen und Big-Air-Weltmeister Fabian Bösch (2.) sowie dem Tagessieger Lukas Müllauer aus Österreicher musste sich Ragettli geschlagen geben.

Für Ragettli endete mit dem Triumph eine zuvor aufgrund seiner Verletzung zwiespältige Saison versöhnlich. Nach einem Trainingssturz im Vorfeld der X-Games verpasste er nicht nur den Wettkampf am Buttermilk Mountain, auch für die Freestyle-Weltmeisterschaften in Park City musste Ragettli Forfait geben.

Bei den Frauen sicherte sich die Schweizerin Mathilde Gremaud in Québec den Tagessieg. Für die 18-jährige Freiburgerin war es im dritten Big-Air-Wettkampf der Saison der zweite Triumph. Dennoch muss sich Gremaud im Gesamtweltcup mit dem 2. Rang hinter der Kanadierin Elena Gaskell begnügen. Gremaud, die im Gegensatz zu Gaskell nicht zum Weltcup-Prolog nach Neuseeland reiste, musste sich letztlich um 10 Punkte geschlagen geben. (sda)

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