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Winterspiele 2026 in Mailand/Cortina

20 Jahre nach Turin werden die Olympischen Winterspiele erstmals wieder in Westeuropa stattfinden - und dies mit Mailand/Cortina erneut in Italien.
IOC-Präsident Thomas Bach öffnete den Umschlag, in welchem Mailand/Cortina als Ausrichter der Winterspiele 2026 genannt wurde
Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Mailand im Verbund mit Cortina d'Ampezzo setzte sich bei der Wahl als Ausrichter 2026 gegen den letzten verbliebenen Konkurrenten Stockholm/Are durch. Von den 82 stimmberechtigten Mitgliedern des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) votierten 47 für Mailand und 34 für Mitbewerber Stockholm, dazu gab eine Enthaltung.

Mailand war noch nie Gastgeber von Olympischen Spielen, weder im Sommer noch im Winter. Hingegen der rund 400 km entfernte Dolomiten-Ort Cortina trug 1956 schon einmal die Winterspiele aus. Zudem fanden in Italien 2006 in Turin (Winter) und 1960 in Rom (Sommer) Olympische Spiele statt.

Das lokale Organisationskomitee von Mailand/Cortina, das mit einem Budget von rund 1,4 Milliarden Euro rechnet, erhält vom Internationalen Olympischen Komitee gut 800 Millionen Franken für die Ausrichtung der Winterspiele 2026.

Geplant ist die Durchführung der Spiele in sieben Jahren vom 6. bis 22. Februar, gefolgt von den Paralympics (6. bis 15. März). Die Eröffnungsfeier soll im San-Siro-Stadion in Mailand und die Schlusszeremonie im Amphitheater in Verona stattfinden.

Ursprünglich sieben Interessenten

In Mailand werden die Hallensportarten Eishockey, Eiskunstlauf, Shorttrack und Eisschnelllauf zu sehen sein. Im Austragungsort Bormio/Veltlin befinden sich die Pisten für Ski alpin der Männer, Ski Freestyle und Snowboard. In Cortina werden im Ski alpin der Frauen, Curling, Bob, Schlitteln, Skeleton und Biathlon um Medaillen gekämpft. Die Loipen für Ski nordisch und die Schanze für das Skispringen werden im Val di Fiemme sein.

Die Vergabe der XXV. Winterspiele fand anlässlich der 134. IOC-Session in Lausanne statt. Bis zum IOC-Meldeschluss Ende März 2018 hatte es Interesse aus sieben Ländern gegeben. Doch nach und nach zogen sich Sion, Graz/Schladming - beide nach verlorener Abstimmung im eigenen Land -, Sapporo und letztlich auch Calgary als mögliche Gastgeber zurück. Das türkische Erzurum war vom IOC von der Liste der Anwärter für 2026 gestrichen worden. (sda)

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