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Stadtleben

Steiner mag Langstrasse als "Mythosort"

Der Schweizer Filmregisseur Michael Steiner findet die berüchtigte Zürcher Langstrasse "extrem wichtig" für die Stadt. "Die Langstrasse ist ein Mythosort, einer von wenigen Orten, an denen man Geschichten erfinden kann, die es sonst in diesem Land nicht gibt".
Bild: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Die Strasse sei nicht kontrollierbar und man lasse sie so, wie sie sei, sagte der 54-Jährige in einem Interview mit der "Schweiz am Wochenende". Das Quartier habe ihn für seinen ersten Netflix-Film "Earls Birds" inspiriert, der am 12. Oktober in die Schweizer Kinos kommt.

"Wenn man das Wort 'Multikulti' überhaupt noch in den Mund nehmen darf, dann hier an der Langstrasse", sagte Steiner. In dem Film geht es unter anderem um Drogen. Auf die Frage, ob er wegen der Dreharbeiten selbst Interesse am weissen Pulver bekommen habe, sagte er: "Ich bin 54 und habe zwei Kinder." In einem Podcast habe er sich zwar als "polytoxikoman" bezeichnet, doch das sei reine Koketterie von ihm gewesen. (sda)