Infoveranstaltung zeigt auf, wie man eigenen Solarstrom produzieren kann

Mit der Unterstützung des Gewerbevereins Hergiswil organisierte die Schweizerische Umweltstiftung am 11. April im Glasi-Restaurant Adler in Hergiswil eine umfangreiche Infoveranstaltung. Firmen aus der Region zeigten unter anderem die Vor- und Nachteile von Photovoltaik-Anlagen für den Eigenverbrauch auf, wie der Gewerbeverein Hergiswil in einer Mitteilung schreibt.

Rund 80 interessierte Stockwerkeigentümer und -eigentümerinnen, Besitzer und Besitzerinnen von Liegenschaften und Einfamilienhäusern sowie energieaffine Personen folgten den Ausführungen. Martin Niederhauser, Energieberater beim EWN, erklärte, wie die Rücklieferung des Stroms entschädigt wird und mit welchen Vergütungen und Boni gerechnet werden kann. «In der Schweiz liefert der Solarstrom per Ende 2023 rund neun Prozent des jährlichen Strombedarfs. In Hergiswil liegt dieser Anteil noch etwas tiefer. Aktuell zählen wir im Lopperdorf 109 PV-Anlagen», so Martin Niederhauser. Nach seinem Referat zeigte Marius Fischer von BE Netz verschiedene Bilder von Solarinstallationen, sei es auf Dächern, als beleuchtete oder gestaltete Fassaden, an Silos, Böschungen oder auf Fussballstadien.

ZEV als interessante Lösung

Rolf Wettstein von der Firma Werosys Hergiswil erklärte, wie man den Eigenverbrauch des Stroms mit einer Verhaltensänderung, mit Wärme-Kälteerzeugung, einem stationären Batteriespeicher und mit Elektromobilität steigern kann. Ein intelligentes Hausautomationssystem übernimmt die Abstimmung und Steuerung der verschiedenen Systeme. Eine interessante Möglichkeit sei der Zusammenschluss zum Eigenverbrauch, genannt ZEV. «Von einer ZEV-Anlage profitieren mehrere Parteien», erklärte Rolf Wettstein und zeigte auch gleich die Vor- und Nachteile für die Besitzer und Nutzer der grossen Anlage auf. (fpf)