Der Gewerbeverband des Kantons Luzern und die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz haben einen Kurzfilm gedreht, der die «Realität hinter dem Film» zeigen soll. Dies in Anspielung auf «Luzern der Film – Kopf oder Zahl», das fast eineinhalbstündige Werk des Basler Regisseurs Reinhard Manz über die Luzerner Finanzpolitik, das am Dienstag Premiere feierte.
Die Wirtschaftsverbände bezeichnen den Streifen aus Basel zwar als «wichtig und richtig», lassen in ihrem Kurzfilm aber keinen Zweifel offen, was sie für wichtig und richtig erachten: die Luzerner Steuerstrategie mit den seit 2012 landesweit tiefsten Firmensteuern. Seither würden die Fiskaleinnahmen «konstant wachsen», heisst es.
Firmensteuern verpassen Vorjahreswerte zwei Mal
Das ist, mit Verlaub, schöngefärbt. So haben die Firmen in den Jahren nach 2011 deutlich weniger Geld abgeliefert, dann waren die Prognosen der Regierung oft zu optimistisch – und die Firmensteuererträge erreichten sowohl 2015 als auch 2017 die Vorjahreswerte nicht. Die «Realität» in 1 Minute und 35 Sekunden darzustellen, ist halt nicht ganz einfach.
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