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Nidwalden

Schlüsselübergabe im Wohnhaus Mettenweg: Heimleiter geht in Pension

Markus Kayser übergibt in diesen Tagen die Heimleitung an seine Nachfolgerin Jeannette Mauron. Mit dem Bezug des neuen Wohnhauses im Frühling 2023 stehen auch betriebliche Veränderungen an.
Markus Kayser übergibt Jeannette Mauron symbolisch den Schlüssel für das Wohnhaus Mettenweg. (Bild: PD)

13 Jahre lang hat Markus Kayser das Wohnhaus Mettenweg in Stans als Heimleiter geprägt. Ende Juni geht er in Pension und wird die Leitung in die fachlichen Hände von Jeannette Mauron legen. «Ein Wagnis ist es schon gewesen, als ich mein gewohntes berufliches Umfeld verlassen habe und als Heimleiter vom Wohnhaus Mettenweg anfing», wird der ursprüngliche Primarlehrer und Heilpädagoge Markus Kayser in einer gemeinsamen Mitteilung der Gemeinde Stans und dem Wohnhaus Mettenweg zitiert. «Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die fast familiäre Beziehung mit den Bewohnenden und der grosse Zusammenhalt im Team haben mir meine Arbeit extrem bereichert.»

Kayser habe das Wohnhaus Mettenweg immer als lernende Organisation gesehen, welche sich mit jedem seiner Bewohnenden weiterentwickelte. An diesem Punkt möchte Nachfolgerin Jeannette Mauron anknüpfen, wie es in der Mitteilung heisst. «Die Bewohnende stehen bei uns im Zentrum – der Einbezug der Bedürfnisse und Ressourcen unserer Bewohnenden stellt unsere tägliche (Lern-)Aufgabe im Zusammenleben auf den Wohngruppen dar», so Mauron. Seit zwei Jahren begleitet die angehende Heimleiterin das Wohnhaus Mettenweg. Ihr Rüstzeug als Geschäftsleiterin habe sie in verschiedenen Führungsfunktionen in sozialen Institutionen der Region gesammelt.

Neubau verändert die bisherigen Strukturen

Jeannette Mauron übernimmt in einer Zeit der Veränderung. Im Frühling 2023 ist der Bezug des sich aktuell im Bau befindenden Wohnhauses geplant. Während das Wohnhaus Mettenweg heute 23 Bewohnenden ein Zuhause bietet, werden im Neubau rund 52 Bewohnende in Wohngruppen zusammenleben. Diese Vergrösserung vom Betrieb fordert einiges an struktureller und konzeptioneller Vorbereitung. Geschäftsleiterin Jeannette Mauron sieht dabei aber auch eine grosse Chance, um einen Betrieb zu schaffen, welcher optimal auf zukünftige Bedürfnisse ausgelegt ist.

«Das Wohnhaus Mettenweg spricht Menschen jeder Altersgruppe an, welche längerfristig auf Unterstützung in der Tagesgestaltung und Pflege angewiesen sind. Das können durchaus auch jüngere Personen sein, es ist in dem Sinne kein klassisches Altersheim»,

heisst es in der Mitteilung.

Das Leben in den Wohngruppen ermögliche eine Begleitung im Alltag, welche unter anderem Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen oder beispielsweise Suchterkrankungen unterstützen solle. «Wichtig ist uns aber die Vielfältigkeit in den Wohngruppen. Deshalb wollen wir uns nicht explizit auf eine ganz spezifische Zielgruppe fokussieren», betont Jeannette Mauron. Ein sinnstiftender Alltag stehe im Wohnhaus Mettenweg zudem im Vordergrund. So würden die Bewohnenden je nach individuellen Möglichkeiten bei den Tätigkeiten im Alltag integriert. «Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem Konzept die Bedürfnisse der zukünftigen Bewohnenden gut abholen und ihnen ein Zusammenleben bieten können, welches ihnen trotz ihrer Einschränkungen die Möglichkeit für einen erfüllten Alltag bietet», wird Jeannette Mauron zitiert.

Ab Herbst besteht die Möglichkeit für zukünftige Bewohnende, sich für ein Zimmer im neuen Wohnhaus Mettenweg anzumelden. Weitere Informationen unter: www.mettenweg.ch.

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