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Nidwalden

Veloweg-Lücke zwischen Buochs und Beckenried soll verschwinden

Velofahrer haben es nicht sehr komfortabel auf der Buochserstrasse in Beckenried. Das soll sich ändern.
Zwischen Buochs und Beckenried soll die Strasse für Velofahrer sicher werden. (Bild: Jakob Ineichen, Beckenried, 17. Juli 2019)

Matthias Piazza

Für Velofahrer wird Nidwalden immer attraktiver. Nächstes Jahr wird voraussichtlich auch die Realisierung des Teilstückes von der Stanser Schmiedgasse bis St. Heinrich in Oberdorf angepackt – der letzte fehlende Abschnitt des Veloweges Stans–Dallenwil (wir berichteten). Wer mit dem Velo von Buochs nach Beckenried fährt, muss sich hingegen ab Gemeindegrenze die Fahrspur auf der stark befahrenen Buochserstrasse mit den Autos und Lastwagen teilen – und dies bei durchschnittlich rund 5900 Fahrzeugen pro Tag (in beide Richtungen).

Das soll sich ändern. Im Rahmen des kantonalen Radwegkonzeptes wollen Kanton und Gemeinde Beckenried das Teilstück velofreundlicher gestalten. «Bürger kamen immer wieder mit dem Anliegen an uns heran, die Situation für die Velofahrer zu verbessern», sagt Gemeinderat Urs Christen auf Anfrage.

In welche Richtung es mit der Ausgestaltung des rund einen Kilometer langen Teilstücks zwischen der Buochser Gemeindegrenze und dem Hafen der Autofähre Beckenried–Gersau genau gehen soll, steht gemäss Stephanie von Samson, Vorsteherin des Amtes für Mobilität, noch nicht fest. «Wir untersuchen verschiedene Varianten und prüfen in diesem Zusammenhang auch mögliche Verbesserungen für die Autos, das Postauto oder die Fussgänger.» Der Projektperimeter befindet sich von Buochs kommend bis zur Träschlibachbrücke ausserorts, dann innerorts.

Strasse verbreitern dürfte nicht so einfach werden

Die vermeintlich einfachste Lösung, nämlich die Kantonsstrasse zu verbreitern und Velostreifen zu erstellen, ist laut dem Beckenrieder Gemeinderat Urs Christen mit grossen Herausforderungen verbunden. So müssten die Durchflüsse der beiden zu querenden Bäche (Träschli- und Bettlerbach) auch bei einem Hochwasser ausreichend gross sein. Im Weiteren wären Kunstbauten wie massive Mauern zu versetzen. Auch würde laut Urs Christen viel Land von Privaten beansprucht werden.

Favorisierte Variante soll im Winter vorliegen

Bis im kommenden Winter wollen Kanton und Gemeinde die favorisierte Variante auserkoren haben. Danach erarbeitet das Amt für Mobilität zusammen mit der Gemeinde das Vorprojekt, über welches dann noch der Landrat befindet. Zu den Kosten, dem Kostenteiler zwischen Kanton und Gemeinde und dem Zeitplan der Realisierung kann man laut Stephanie von Samson noch nichts sagen.

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