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Obwalden

Ein Hit an der Lungerer Oldi-Fasnacht: «Mo-nikaaaaaa, Mo-nika-a-a-a-a!»

Das Motto «Pyjama-Party & andere Nachtvögel» sorgte am Freitagabend für viel Spass im «Bahnhöfli» in Lungern.
13. Oldi-Fasnacht im Restaurant Bahnhöfli in Lungern: Schnitzelbänke mit der Gruppe Chelischlürfer. (Bild Robert Hess (Lungern, 21. Februar 2020))
Al Arabiata an der Oldi-Fasnacht Lungern, auf dem Bild Peter Rymann und Susanne Slanzi. (Bild Robert Hess (Lungern, 21. Februar 2020))

Robert Hess

Robert Hess

Ziemlich ausgeklammert war am Freitagabend die kommunale Politik an der 13. Oldi-Fasnacht im Restaurant Bahnhöfli. Denn der verbliebene und neue Teil der Gemeinderegierung befindet sich auswärts im Pro-Senecute-Kurs «Wie werde ich als Gemeinderat alt?»

Mit einer Schminkschicht getarnt, wurde vor Ort einzig der Kulturchef gesichtet. Doch der muss ja von Amtes wegen an den tollen Tagen anwesend sein und hat sowieso auf Ende Juni die politische Notbremse gezogen.

Eine Melodie, die Herzen zerreisst

Nicht aufgefallen sind Kantonsräte und gar durch Abwesenheit glänzten die Bundesvertreter. «Sorry, ich gehöre noch lange nicht zum Klub der närrischen Polit-Oldies», ess-em-esste der Ettli-Eri dem OK trocken.

Alles andere als sec war dagegen das «Sorry» vom Klosterdorf-Moni. Kurzerhand engagierte sie das Star-Schnitzelbank-Trio Bianchineri. «Die Höhe der Gage spielt keine Rolle», habe Möneli gesagt. Für solche Fälle habe die Ess-Vau-Pee die sogenannte Röschti-Kasse aus nicht bezahltem Lohn.

Die Bianchineri-Boys liessen sich nicht lumpen und entschuldigten Moni mit Plakatwand-Bild und dem herzzerreissenden «Mo-onikaaaaaa, Moonikaaaa, Monika-a-a-aaa», nach der Flippers-Melodie «Monja»!

Lieber Cheli schlürfen als politisieren

«Gar nichts am Hut in Sachen Politik haben wir Chelischlürfer», meinte deren quirlige Chefin Christa aus der Lungerschen Ming-Dynastie und tüpfte nur kurz den Gemeinderat. «Miär wei euw mit chline luschtige und gäbigä Sache erfreuwä.»

Die mit Schalk und Augenzwinkern präsentierten Sprüche und Gesänge brachten denn auch die eine oder andere lässliche Sünde zu Tage. Was haben denn zwei Verliebte im Stallstroh zu suchen, wenn eine handygesteuerte Kamera im Gadä installiert ist? Weiter sind die Chelischlürfer-Detektivinnen quasi von Amtes wegen einigen jungen und älteren Semestern auf die Spur gekommen, die zu oft und zu tief ins Glas hinein geschaut haben!

Wie gewohnt derb zur Sache gingen die Al Arabiata inklusive 35 Jahren Schnitzelbankerfahrung von Susanne Slanzi. Greta, Sabine, Stürme und viel Regen kamen aufs Tapet. Zur Abwechslung lasse Gott über Unterwalden auch etwas Hirn regnen, «damit die Politiker intelligenter werden. Leider hatten die Nidwaldner ihre Schirme geöffnet», bedauerten Slanzi und Co.

Viel Humor, Gemütlichkeit, gutes Essen und Trinken wurden wie immer von den Musikern der Golden Oldboys mit fasnächtlich feinsten Klängen umrahmt.

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