notifications
Sommer

Überhitzte Stadträume: Mit dieser innovativen Klimaanlage wollen Studierende auf dem Bundesplatz für kühle Köpfe sorgen

Studierende der HFTG Höhere Fachschule für Technik und Gestaltung Zug haben ihre innovative «Klimaanlage» im «House of Switzerland Milano» präsentiert. Nun kommt sie auch auf den Bundesplatz in Zug.
So sieht die innovative Stadtkühlung der HFTG-Studierenden aus.
Bild: Bild: zvg

Mit einem Kühlsystem den Wind einfangen, damit Schatten spenden und die Umgebung kühlen – das war die Vision von zehn Vollzeitstudierenden in den Studienrichtungen Holztechnik und Produktdesign. Ihre Idee für diese innovative «Klimaanlage» durften sie am Rande der weltweit wichtigsten Möbelmesse Salone del Mobile und im Rahmen der Milano Design Week 24 präsentieren. Das teilt die Volkswirtschaftsdirektion mit. Pro Helvetia und Präsenz Schweiz ermöglichten die Präsentation ihrer Arbeit im «House of Switzerland Milano».

Teilnahmebedingung war, das Thema «Joy» auf innovative Art und Weise umzusetzen und in den Designprozess einfliessen zu lassen. Unter dem Projekttitel «Taking Joy in Responsible Design», also Freude haben an nachhaltigem Design, qualifizierten sich die HFTG-Studierenden im Auswahlverfahren bei der internationalen Jury. «Das innovative Projekt «HFTG Klimaanlage» zeigt Möglichkeiten auf, wie im urbanen Raum auf die stetig steigenden Temperaturen reagiert werden kann», so die Volkswirtschaftsdirektion weiter.

Keine Lösung für Klimakrise

Die ausgewählten Studierenden haben sich zu Semesterbeginn mit der Problematik überhitzter Stadträume auseinandergesetzt, welche sich vor dem Hintergrund einer klimatisch aus den Fugen geratenen Welt von Jahr zu Jahr mehr und mehr akzentuiere. Ihr Auftrag lautete, auf diese Situation zu regieren und im städtisch öffentlichen Raum lokal für Abkühlung zu sorgen. In der Projektarbeit seien verspielte und Schatten spendende Holzstrukturen entstanden, welche unterstützt durch Wind- und Wasserspiel die urbane Fieberkurve erfolgreich zu senken versprachen.

«Diese designtechnisch perfekt umgesetzte Klimaanlage ist nicht als Lösung für die Klimakrise zu verstehen; sie soll aber zumindest eine bauliche Reaktion auf den akuten Verlust an Wohlbefinden im städtischen Raum durch vermehrte Hitzeentwicklung im Sommer zu verstehen sein», heisst es weiter. Die Klimaanlage werde dort, wo kein Baum steht und Schatten zu spenden vermag, der Hitze Paroli bieten, den Menschen Abkühlung verschaffen und zum Nachdenken anregen.

Unter den Messebesucherinnen und -besuchern fand sich auch Frau Landammann und Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut, die «von der Innovation und dem Engagement der Studierenden begeistert ist.»

Vom 15. Mai bis 21. Juni 2024 wird die «HFTG Klimaanlage» ihre eigentliche Bestimmung auf dem Zuger Bundesplatz erfüllen und für kühle Köpfe sorgen. Am Projekt mitgearbeitet haben diese Studierenden: Silvan Arquint, Christina Bättig, Daniel Bieri, Ramon Büchler, Tim Christen, Andri Clalüna, Roman Dietlicher, Jana Egli, David Förster, Fabio Piccinni.



Kommentare (0)