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Uri

Figuren von Peter Bissig verbreiten gute Laune

An der Vernissage in der Galerie Niedervolta stellt der Isenthaler Holzbildhauer Peter Bissig rund 20 seiner unverwechselbaren Holzfiguren aus, die ihm auch zu seinem Durchbruch verholfen haben.
Der Isenthaler Holzbildhauer Peter Bissig mit seinem Sohn neben einer seiner humorvollen und markanten Holzfiguren. (Bild: Paul Gwerder, Altdorf, 17. Mai 2019)

Paul Gwerder

Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung beim Elektrizitätswerk Altdorf (EWA) freute sich am Freitagabend ganz besonders, dass Peter Bissig ein Isenthaler wie er selber in der Galerie Niedervolta einen Teil seiner bekannten Holzfiguren unter dem Titel Rotholz ausstellt. Gekommen sind an die Vernissage viele Freunde und Bekannte sowie einige Kunstliebhaber.

Werner Jauch stellte eine Gemeinsamkeit fest: «Sowohl der Holzbildhauer wie das Elektrizitätswerk stehen immer vor neuen Herausforderungen.» Und über die aussergewöhnlichen und humorvollen Holzfiguren hielt Jauch fest: «Sie sind für mich ein optischer Farbtupfer und sie verbreiten einfach eine gute Laune.»

Die Werke von Bissig sind unverwechselbar

Dölf Ehrler aus Steinen hielt die Laudatio. «Genial, witzig, megaschön, cool, eindrücklich, unverwechselbar» – dies sind Kommentare in den sozialen Medien zu den Werken von Holzbildhauer Peter Bissig. «Ich lernte Bissig vor acht Jahren kennen und seither verfolgt mich sein Schaffen», sagte Ehrler einleitend. Er beschreibt den Holzbildhauer als natürliche und naturbezogene Person, der eine grosse Ruhe ausstrahlt.

Bissig ist in seiner Heimat Isenthal verwurzelt und weiss genau, was er will. Nach seiner Ausbildung zum Holzbildhauer in Brienz machte sich der gelernte Schreiner im 2005 selbstständig. «Der Start ist Bissig nicht einfach gefallen, denn es verging einige Zeit, bis ihm der Durchbruch mit seinen Figuren gelungen ist», erinnerte Ehrler. «Rotholz» – der Name der Ausstellung hat seinen Grund, da Bissig nur mit den «Rothölzer» Fichte, Föhre oder Lerche arbeitet. Er hat mit seinen schlanken, signalroten Figuren etwas Eigenständiges geschaffen, welches eine gewisse Originalität ausstrahlt.

Ideen für Werke entstehen oft im Alltag

Bissig beobachtet gerne Menschen und bei diesen Gelegenheiten holt er sich oft Ideen für sein Schaffen. «Der Kunsthandwerker versteht es in ausgezeichneter Weise, auf die Ideen seiner Kunden einzugehen und er merkt ziemlich schnell, welche Wünsche diese haben», sagte Ehrler. Bevor Bissig zum Werkzeug greift, macht er immer zuerst eine fast perfekte Skizze von der geplanten Figur und erst dann geht es an die Bearbeitung des Holzes. «Ich staune dabei immer wieder, wie schnell und sicher Bissig die Hölzer bearbeitet», betonte der Laudator und er ist überzeugt, dass die Figuren dem Besitzer nie verleiden. «So möchte man fast allzu gern zu dem roten ‹Manndli› auf den Ofenbank sitzen und sich mit ihm unterhalten», äusserte sich abschliessend Dölf Ehrler.

«Für mich ist es sehr schön, wieder einmal im Kanton Uri meine Figuren zeigen zu können, denn nach vielen Ausstellungen überall auf der Welt ist es für mich fast wie ein Nachhausekommen», sagte Peter Bissig.

Die Ausstellung in der Galerie Niedervolta in Altdorf ist bis am 16. Juni geöffnet, jeweils Freitag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr.

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