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Uri

Furkapass: Armeegebäude werden abgerissen

Armasuisse Immobilien kann sieben von Pilzbefall betroffene Gebäude auf dem Furkapass abreissen. Das VBS hat ein entsprechendes Gesuch der Armasuisse Immobilien bewilligt.
Ein Gigathlon-Athlet erreicht den  Furkapass, wo Ende des 19. Jahrhunderts das militärische Übungsdorf der Armee entstanden ist. (Bild: Keystone/Urs Flüeler, Furkapass, 11. Juni 2016)

Weil sie vom Echten Hausschwamm befallen sind, sollen sieben Gebäude des militärischen Übungsdorfes auf dem Furkapass abgerissen werden. Eine Sanierung lohne sich nicht, hält das VBS im Plangenehmigungsverfahren fest. Die Gebäude sollen deshalb samt Fundament zurückgebaut werden. Der Pilzbefall sei auf eine erhöhte Feuchtigkeit der Materialien und Baustoffe zurückzuführen, schreibt Armasuisse auf Anfrage der sda. Der Rückbau koste einige hunderttausend Franken.

Die Anlage auf der Furkapasshöhe wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Auf einer Parzelle von rund 13'570 Quadratmetern stehen über ein Dutzend Gebäude. Die betroffenen Baracken wurden als Truppenunterkunft genutzt, die restlichen Gebäude seien teilweise vermietet.

VBS macht konkrete Auflagen

Das VBS stimmt dem Rückbau unter Auflagen zu: Die frei werdende Fläche muss rekultiviert werden. Kiesfläche, Parkplätze und Zufahrtswege sollen auf ein Minimum reduziert werden, und der Rest sei als Grünfläche frisch anzusäen. Die Mulden mit pilzbefallenem Material sollen für den Transport abgedeckt werden, um ein Wegwehen von Feinteilen auszuschliessen.

Der Rückbau soll so schnell wie möglich beginnen, da die Gebäude einsturzgefährdet seien. Zudem bestehe auf dem Furkapass witterungsbedingt nur ein kleines Zeitfenster für Bauvorhaben. Die Strasse, die das Obergoms mit dem Urserntal verbindet, ist lediglich zwischen Juni und Oktober normal befahrbar. (sda/bar)

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