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Uri

Gemeinden profitieren von gutem Geschäftsjahr der Zaku

Das Geschäftsjahr schliesst mit einem Gewinn von 343'000 Franken ab. Massgebend dafür sind die hohen Erträge der Deponie sowie deutlich tiefere Kosten im Bericht der Abfallbewirtschaftung.
2018 wurde mit dem bewilligten Abbau der Felsnase zwischen dem Steinbruch der Gasperini AG und der Deponie der Zaku in Attinghausen gestartet. (Bild: PD)

Philipp Zurfluh

Im Geschäftsbericht 2018 blickt der Verwaltungsrat der Zaku (Zentrale Organisation für Abfallbewirtschaftung im Kanton Uri) auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Erträge bewegen sich in der Grössenordnung des Vorjahres, heisst es in einer Mitteilung der Zaku. Die Kosten im Bereich der Abfallbewirtschaftung konnten um rund 540 000 Franken gesenkt werden. Massgebend dafür sind unter anderem tiefere Kosten für die Verbrennung des Kehrichts sowie die Transporte und die Logistik. Letztere wurden Anfang 2018 an ein neues Unternehmen vergeben und sind gut angelaufen.

Die Jahresrechnung 2018 weist einen Gewinn von 343'000 Franken aus. Dieses Ergebnis ist auf die hohe Anlieferung von Schlacken auf die Deponie Eielen zurückzuführen. Die Zaku AG erwirtschaftet mit der Deponie etwa zwei Drittel des Umsatzes. Die insgesamt 63'000 Tonnen Schlacke wurden ausschliesslich von der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Renergia und der KVA Linth angeliefert und führen zu einer kontinuierlichen Auslastung des Betriebs.

300'000 Franken Dividende wird ausbezahlt

«Das gute Bruttoergebnis erlaubte es, neben den ordentlichen Abschreibungen die Investitionen des Geschäftsjahrs vollständig abzuschreiben», schreibt die Zaku. Dazu erfolgten Sonderabschreibungen auf der Deponie und dem Betriebsgebäude. Zusätzlich wurden die gesetzlich geforderten Rückstellungen für den Abschluss und die Nachsorge der Deponie erhöht. Auch die Gemeinden als Aktionäre dürfen sich freuen: Der Verwaltungsrat beantragt der Versammlung die Auszahlung einer Dividende von 300'000 Franken.

Deponie Schwändi: Grundwasser wird untersucht

Die Zaku wurde vom kantonalen Amt für Umweltschutz dazu verpflichtet, für die ehemalige Deponie Schwändi in Attinghausen bis Ende 2019 die technische Untersuchung nach der Altlasten-Verordnung durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen liefern der Behörde die Grundlage für den Entscheid, ob die Deponie saniert werden muss oder ob die Überwachung ausreichend ist. «Die Arbeiten sind voll auf Kurs», erklärt Edi Schilter, Geschäftsführer der Zaku. Noch in diesem Jahr würden Proben aus dem Grundwasser entnommen und anschliessend im Labor untersucht. «Wir sind optimistisch, dass die Grenzwerte nicht überschritten werden», sagt Edi Schilter. Falls die Belastungen zunehmen würden, müsse die Situation neu beurteilt werden.

Im Bereich der Felsnase zwischen dem Steinbruch der Gasperini AG und der Deponie der Zaku in Attinghausen kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Felsabbrüchen. Diese beeinträchtigten die Arbeitssicherheit. Nun werden oberhalb der Deponie Abtreppungen – sogenannte Bermen – erstellt, die zu einer Erhöhung der Arbeitssicherheit führen sollen. Laut Edi Schilter komme man mit den Arbeiten gut voran.

Anlässlich der Wirtschafts- und Erlebnismesse Uri 18 hat die Zaku den einheitlichen «Retür-Sack» für die Kunststoffsammlung lanciert. Laut Zaku sei man damit einem grossen Bedürfnis der Bevölkerung nachgekommen. Die Sammlung in Zusammenarbeit mit den privaten Dienstleistern sei gut angelaufen. Für eine Bilanz sei es aber noch zu früh.

Die GV der Zaku findet am Montag, 27. Mai, um 19.30 Uhr im Saal des Hotels Krone in Attinghausen statt.

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