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Uri

Isenthal rechnet mit Defizit

Trotz Aufwandüberschuss soll der Steuersatz unangetastet bleiben. Der Gemeinderat hofft auf eine Verbesserung des Natel- und Internetempfangs. An der Versammlung ist auch das Lawinenwarnsystem Thema.
Die Finanzlage der Gemeinde Isenthal bleibt angespannt. (Bild: Christian Perret)

Philipp Zurfluh

Der Gemeinderat sieht für das Budget 2019 einen Aufwand von 1’736’792 Franken und einen Ertrag von 1’671’915 Franken vor. Dies führt zu einem Aufwandüberschuss von 64’877 Franken. «Der Gemeinde- und Schulrat ist bemüht die Situation zu verbessern», heisst es in der Botschaft der Gemeinde. Wegen der angespannten Finanzlage erachtet der Gemeinderat eine Steuersenkung momentan als unverantwortbar. Der Steuerfuss soll daher bei 117 Prozent und der Kapitalsteuersatz bei 2,4 Promille belassen werden.

Gemeinderat: Peter Bissig steht zur Wahl

Für den seit Frühling vakanten Sitz im Gemeinderat konnte eine Lösung gefunden werden. Der Gemeinderat schlägt Peter Bissig für die Amtsdauer 2019-2020 als neues Mitglied vor. Peter Bissig war bereits vier Jahre Teil des Gremiums, hat aber an der Frühjahresversammlung dieses Jahres seinen Rücktritt gegeben. «Wir sind sehr froh, dass wir mit Peter Bissig den vakanten Sitz besetzen können», sagt Gemeindeschreiber Adrian Dittli auf Anfrage unserer Zeitung.

Der Gemeinderat wird am Mittwochabend auch über die Zukunft Isenthals informieren. «Wir planen eine Arbeitsgruppe, um Lösungen für eine Weiterentwicklung der Gemeinde zu suchen», erklärt Dittli. Man werde auch einen Bürgerevent organisieren, bei dem Ideen und Wünsche der Bevölkerung zur Sprache kommen können.

Natel- und Internetempfang ist ungenügend

Des weiteren wird die Bevölkerung über die Erneuerung der Heizung in der Turnhalle informiert. Diese muss bald saniert werden. Derzeit wird ein Projekt ausgearbeitet. In einem nächsten Schritt kann dieses den Stimmbürgern im Rahmen eines Kreditantrags vorgelegt werden. Laut Gemeindeschreiber wird dies aber wohl erst in rund einem Jahr der Fall sein.

An der Versammlung ist auch der Natel- und Internetempfang ein Thema. «Die Qualität ist schlecht», erklärt Dittli. Man habe in letzter Zeit Gespräche mit der Swisscom geführt und arbeite an einer Lösung. «Die Qualität wird verbessert, wir sind auf einem guten Weg.» Der Gemeinderat orientiert auch über die Kameraüberwachung Sättelital. Im Auftrag der Gemeinde und des Kantons Uri, Abteilung Naturgefahren, wurde 2017 das Alarmsystem in Betrieb genommen, da es immer wieder zu kleinen Lawinenniedergängen gekommen ist. Ende 2017 folgte der erste Ernsteinsatz. Die Anlage funktionierte schnell und zuverlässig. Die Strasse konnte rechtzeitig gesperrt werden. «Das Lawinenwarnsystem hat bisher prima funktioniert. Es ist eine präventive Massnahme und dient als Schutz für die Bevölkerung», sagt Gemeindeschreiber Adrian Dittli.

Die Gemeindeversammlung findet am Mittwoch, 21. November, um 20 Uhr im Gemeindesaal Isenthal statt. Im Anschluss hält die Kirchgemeinde ihre Versammlung ab.

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