Im Rahmen des Swisstainable-Programms des Schweizer Tourismus-Verbands ist Zug als «Destination Level I – committed» eingestuft worden und somit eine von sechs Vorzeigeregionen auf dem Gebiet Nachhaltigkeit in der Schweiz . Auch beim Förderprogramm «Front Runner» von «Energie Schweiz für Gemeinden» war Zug bereits 2023 eine von fünf der ambitioniertesten Schweizer Städten und Gemeinden in Sachen Energie- und Klimapolitik. Dabei erhalten die Gewinner Bundes-Fördergelder von insgesamt 180’000 Franken pro Gemeinde oder Stadt.
Das Förderprogramm irritiert die städtische SVP-Fraktion. Sie reicht in diesem Zusammenhang die Interpellation «Verrennt sich die Stadt Zug als Front Runner?» ein. Die Fraktion schreibt darin: «Nebst dem Umstand an einer komplexen Ausschreibung des Bundes mitzumachen, irritiert, dass sich die Stadt Zug dabei unter links-grün-geprägten Städten wie Basel, Biel, Fribourg oder Kriens als Front Runner in der Klimapolitik bezeichnet.»
Die Stadt wolle diese Subventionen unter anderem für eingehende Studien in den Bereichen Thermal Mapping Stadt Zug, eine Vertiefungsstudie Windenergie Zugerberg oder CO 2 -gesteuerte Planung bei städtischen Immobilien und die Verankerung der nachhaltigen Entwicklung der städtischen Verwaltung einsetzen.
In der Interpellation stellt die SVP-Faktion unter anderem folgende Fragen an den Stadtrat:
Wann und auf wessen Initiative hin entschied der Stadtrat, sich an der Ausschreibung Front Runner von Energie Schweiz zu beteiligen?
Beabsichtigt der Stadtrat auch in Zukunft, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung ihre Zeit dafür verwenden, an Ausschreibungen teilzunehmen. Falls ja, mit welchem Ziel?
Welche Kosten sind seit 2021 bis heute für diese Projekte bereits angefallen?
Warum wurde darauf verzichtet, die Bekanntgabe des Gewinns des Front-Runner-Programms der Stadt Zug zu publizieren?
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