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Dank Goalie Pastore und eines kuriosen Eigentors: Zug 94 kehrt zum Siegen zurück

Die Zuger gewinnen gegen einen glücklosen SC Goldau mit 3:1 und sind wieder in der Spitzengruppe der 1. Liga vertreten.
Der Zuger Cleric Njau (links), bejubelt von Fabian Simic, hat nach nicht einmal zwei Spielminuten das Tor zum 1:0 erzielt. (Bild: Roger Zbinden (Zug, 26. September 2020))

Martin Mühlebach

In der 68. Minute – beim Spielstand von 2:1 für Zug – bot sich dem Goldauer Tobias Walker die Chance auf den Ausgleichtreffer. Doch Walker hatte seine Rechnung ohne den Zuger Schlussmann Mario Pastore gemacht: Dieser parierte mit einer spektakulären Fussabwehr. Sein Trainer Vural Oenen lobte den Goalie nach dem Abpfiff zu Recht: «Mario hat wesentlich zu unserem Sieg beigetragen. Er strahlt Ruhe und Sicherheit aus – auf ihn ist jederzeit Verlass.»

Das Spiel hatte mit einem Paukenschlag begonnen. Die Zuger gingen nach nur gerade 84 Sekunden nach einem Eckball mit 1:0 in Führung. Der vorgerückte Innenverteidiger Cleric Njau traf mit einem wuchtigen Kopfball.

Goldau liess sich wegen des frühen Rückstands nicht entmutigen. Die Schwyzer versuchten, mit langen Bällen hinter die Abwehr zu kommen. Die von ihrem Trainer taktisch hervorragend auf diese Spielweise eingestellten Zuger schienen aber nicht damit gerechnet zu haben, dass Goldau auch mal ein Kombinationsspiel aufziehen könnte. Das wurde ihnen in der 14. Minute zum Verhängnis, als Zeno Huser eine mustergültig vorgetragene Ballstafette mit dem Tor zum 1:1 krönte.

Eigentor besiegelt Zuger Sieg

In der Folge entwickelte sich ein vom Kampf und Wind geprägter Schlagabtausch. Nachdem Cleric Njau (30.) und Tobias Walker (40.) verpasst hatten, ihre guten Abschlussmöglichkeiten zu nutzen, wollte Schiedsrichter Fabian Hänggi anscheinend nicht mehr länger zuschauen: Er beendete die erste Halbzeit schon nach 44 Minuten und 43 Sekunden.

Nach dem Seitenwechsel wogte das Spielgeschehen erneut hin und her. Leotrim Nitaj sorgte mit einem Distanzschuss für die 2:1-Führung der Zuger (55.). Die endgültige Entscheidung zugunsten der Gastgeber fiel erst in der 87. Minute. Robin Bieli hatte den Ball fünf Meter vor dem Goldauer Gehäuse auf dem Fuss. Er zögerte einen Sekundenbruchteil zu lange mit der Schussabgabe, und so musste er das Glück in Anspruch nehmen. Und dieses Glück fand er in der Person von Zeno Huser, der den Ball in das eigene Tor lenkte. Bieli meinte hinterher:

«Ich hätte das Tor gerne selbst erzielt, aber bin froh, dass es letztlich Huser für mich gemacht hat.»

Viel Lob für den Verlierer

Zugs Trainer Vural Oenen bescheinigte Goldau einen guten Auftritt. Er befand: «Die tapfer kämpfende Mannschaft war nicht vom Glück begünstigt. Mit Fortuna auf ihrer Seite hätte sie vielleicht einen Punkt mitgenommen.» Der Zuger Vereinspräsident Aydo Cilingir befand: «Nach der Niederlage gegen Luzern U21 vor Wochenfrist vermochten wir einen wichtigen Sieg einzufahren. Man merkte während der gesamten Spieldauer, dass Goldau und wir unbedingt gewinnen wollten.»

Der Goldauer Trainer Sandro Marini zog folgendes Fazit: «Der frühe Rückstand passte natürlich nicht in unser Konzept. Trotz der Niederlage habe ich von meiner Mannschaft eine gute Leistung gesehen. Es gilt nun, weiter hart zu arbeiten und die sich uns bietenden Torchancen in Zukunft besser zu nutzen als bisher.»

Für Zug 94 geht es schon am Mittwoch mit dem Nachtragsspiel gegen Schötz weiter (20.00, Hertiallmend).

Mehr zur 1.-Liga-Meisterschaft finden Sie hier.

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