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Zug

Eine neue Zuger «Taube» für Feinschmeckerinnen und Geniesser

In der Altstadt direkt am See kann ab nächster Woche wieder im Restaurant zur Taube gespeist werden. Noch etwas gewartet werden muss auf die Übernachtung im Boutique-Hotel La Colombe.
Das Team um Chef Giovanni Melis haucht dem Restaurant Taube neues Leben ein.
(Bild: Matthias Jurt (Zug, 19. Oktober 2021))
Das Restaurant liegt direkt am See. (Bild: Matthias Jurt (Zug, 19. Oktober 2021) )

Zoe Gwerder

Zoe Gwerder

Die Stadt Zug erhält «ihre» Taube zurück. Das Restaurant in der Altstadt – direkt am See – öffnet seine Türen wieder. Unter dem Namen «la Colombe Restaurant zur Taube» kehrt am nächsten Dienstag, 26. Oktober, nach acht Jahren wieder Leben ins Haus zur Taube ein. Bereits im Frühling wurde aus dem Baugesuch bekannt, dass der Gastgeber Giovanni Melis heisst. Er und seine Partnerin Aline Sigrist haben Erfahrung in der weltweiten Spitzenhotellerie und -gastronomie.

Doch die Arbeit in der Hotellerie muss noch warten. Gemäss Melis ist eine Einsprache gegen den Hotelbetrieb hängig. «Eigentlich wollten wir bereits im August alles präsentieren.» Da die Einsprache aber noch immer nicht vom Tisch ist, hätten sie sich nun doch zu einer vorzeitigen Eröffnung des Restaurants entschlossen. Er sagt:

«Wir sind ein junges Team und wollen mit unserem Herzensprojekt nun endlich starten.»

Nun also gibt es mediterrane Küche der gehobenen Art in der «Taube». Melis setzt hierbei auf «Slowfood» – will heissen: nachhaltig, regional und saisonal und, wenn möglich, Bio. Auch der Zugersee will er zur Quelle seiner Inspiration machen: Melis hat die Idee, Kamberkrebse aus dem See dereinst anzubieten – jene eingewanderten Tiere, die sich im Zugersee stark vermehrten, einheimischen Arten verdrängen, aber auf dem Teller bestens schmecken. «Sie eigenen sich hervorragend für unsere Gerichte.» In der Küche wird Spitzenkoch Melis von mehreren jungen Köchen unterstützt, darunter Souchef Riccardo Pianta. «Als kreatives Team arbeiten wir seit Jahren zusammen.»

Am Mittag soll es günstigere Menus geben

Während sich die Karte am Abend preislich im höheren Bereich bewegt – mit der günstigsten Vorspeise für 22 Franken: Zucchini-Frikadellen mit «Fette Berta» Käse und Dattelsauce –, kündigt Melis für den Mittag günstigere Menus an: im Preissegment zwischen 28 und 43 Franken – «inklusive Vorspeise und Dessert». Gefragt nach der Positionierung in der Stadt Zug, meint Melis: «Unser Restaurant soll für alle offen sein. Ein Ort zum Geniessen.»

Platz bietet das Lokal für 36 Personen – bei geschlossenen Gesellschaften seien mit Zusammenrücken bis zu 45 Personen möglich. Zudem bietet das Restaurant zur Taube seinen Dienst extern als Caterer an. Für bis zu 500 Personen, wie Melis sagt. Und: Die neue «Taube» taugt nun auch für Meetings. «Einer unserer Räume – direkt am See – ist mit einer Leinwand und weiter Technik für Sitzungen ausgestattet.»

Derzeit hat das Restaurant zur Taube jeweils von 11 bis 21.30 Uhr geöffnet. Am Sonntag und Montag ist Ruhetag. Giovanni Melis betont jedoch, dass er und sein Team flexibel seien, wenn es um Anfragen für Anlässe gehe. Solche seien auch an Sonn- und Montagen möglich. Zudem ändere sich dies, sobald auch das Hotel eröffnet werden könne. «Von diesem Moment an werden wir auch das Restaurant täglich geöffnet haben.» Melis rechnet damit, dass er das Hotel bis in zwei Monaten ebenfalls eröffnen kann. Das sei dann der Moment, an dem auch eine offizielle Eröffnungsfeier vorgesehen sei.

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