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GP Cham-Hagendorn mit viel Action und internationalen Sportlern

Bei besten Wettkampfbedingungen lieferten sich die Radfahrerinnen und Radrennfahrer auf der kupierten Strecke in Hagendorn spannende Duelle. Zahlreiche Gäste konnten dabei wichtige Akzente setzen.
Der Startschuss des GPs ist gefallen. (Bild: Alexandra Wey (Cham, 22. Mai 2022))
Die vordersten Plätze waren hart umkämpft. (Bild: Alexandra Wey (Cham, 22. Mai 2022))
Auch das Publikum hatte etwas vom Anlass. (Bild: Alexandra Wey (Cham, 22. Mai 2022))

Fabian Trinkler

Fabian Trinkler

Fabian Trinkler

Spätestens mit dem um Punkt zwölf Uhr fallenden Startschuss zum gemischten Damen Elite/Herren U19 Rennen brach am GP-Cham Hagendorn am Sonntag ein Feuerwerk los. Das aus den Vereinigten Staaten angereiste LUX Cycling Development Team schlug auf der ersten Runde ein Stundenmittel von 45 Km/h und damit ein horrendes Tempo an.

Nur wenige Athleten konnten auf diese Zäsur reagieren, und das Feld zersplitterte dadurch bereits früh in verschiedenste kleinere Gruppen bestehend aus U19-Herren und -Damen. Die Gäste aus Übersee drückten von der Spitze aus weiter auf die Tube und konnten schlussendlich zwei von drei Fahrer in der entscheidenden Fluchtgruppe platzieren.

Nur ein beherzter Schlussspurt vom einheimischen Junioren Quer-Weltmeister Jan Christen auf den zweiten Rang konnte den amerikanischen Doppelsieg noch verhindern. Bei den dahinter verstreuten Damen gelang es Annabel Fisher vom Team Féminin Chambéry am besten, aus der unübersichtlichen Rennsituation Kapital zu schlagen. Sie konnte sich in der Schlussphase mit einem Angriff aus einer Gruppe mit den letzten verbliebenen Konkurrentinnen lösen und überquerte den Zielstrich in Jubelpose solo.

Auch ukrainische Nachwuchsfahrer waren am Start

Bereits vorher setzten die zahlreich am GP teilnehmenden ukrainischen Nachwuchsfahrerinnen und Nachwuchsfahrer ein sehr erfreuliches Ausrufezeichen. Die Ukrainer wurden zu Beginn des Konflikts unter der Federführung von Swiss Cycling in einer vorbildlichen und sehr kurzfristig auf die Beine gestellten Hilfsaktion an der polnischen Grenze abgeholt. Sie werden seither in der Schweiz betreut, damit sie ihr Training fortsetzen können. Einige sehr gute Klassierungen und insbesondere der Sieg von Heorhii Chyzhykov in der U17 bestätigen eindrücklich den Erfolg dieses Engagements.

Und auch im abschliessenden Herren Eliterennen ging es bereits von Anfang an mit vollem Tempo zur Sache. Das ab nächstem Jahr unter Fabian Cancellaras Führung stehende Tudor Cycling Team versuchte mit mehreren Attacken eine passende Fluchtgruppe zu etablieren. Es dauerte aber dennoch einige Runden voller Angriffe und Gegenangriffe, bis sich ein Quintett entscheidend absetzen und den entscheidenden Vorsprung von zwischenzeitlich über drei Minuten herausfahren konnte.

Während es das Feld verpasste, das Tempo früh genug zu erhöhen, und damit aus der Entscheidung fiel, schaffte eine vierköpfige Verfolgergruppe auch aufgrund der am Schluss stattfindenden taktischen Spielereien um ein Haar noch den Anschluss. Für die Entscheidung war jedoch wieder das Tudor-Team besorgt. Mit zwei Mann in der Spitze vertreten, nutzten sie die numerische Überlegenheit gekonnt aus, lancierten den Sprint mit dem nötigen Timing und stellten mit Alex Vogel den verdienten Sieger.

In den Juniorenkategorien konnte Kuno Schiess in der U15 mit einem dritten Rang einen Podestplatz für den organisierenden RMV Cham-Hagendorn und damit einen Achtungserfolg erzielen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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