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WM22, FIFA, Justiz

Ecuador wird wie erwartet an der Fussball-WM in Katar teilnehmen. Die FIFA stellte das nach einer Beschwerde Chiles eingeleitete Verfahren wegen einer angeblich fehlenden Spielberechtigung des Spielers Byron Castillo ein, wie der Weltverband mitteilte.

Ecuador wird wie erwartet an der Fussball-WM in Katar teilnehmen. Die FIFA stellte das nach einer Beschwerde Chiles eingeleitete Verfahren wegen einer angeblich fehlenden Spielberechtigung des Spielers Byron Castillo ein, wie der Weltverband mitteilte.

Der Entscheid kann allerdings noch bei der Berufungskommission der FIFA angefochten werden. Im Extremfall hätte eine Verurteilung des Verbands aus Ecuador zu einem Verlust der Qualifikation für die WM am Jahresende führen können.

Der chilenische Verband hatte vor gut einem Monat eine Beschwerde beim FIFA-Disziplinarkomitee eingelegt. Nach Einschätzung der Chilenen hatte Castillo keine gültige Spielberechtigung während der WM-Qualifikationsphase. So soll der Rechtsverteidiger von Barcelona SC Guayaquil falsche Angaben über seinen Geburtsort und sein Geburtsdatum gemacht haben. Er soll in Kolumbien und nicht in Ecuador zur Welt gekommen sein, ausserdem sei er in Wirklichkeit drei Jahre älter als angegeben.

Castillo war in der Qualifikation für die WM in Katar zu acht Einsätzen gekommen. Ecuador hatte sich zum vierten Mal für eine WM-Endrunde qualifiziert und trifft in Gruppe A auf Gastgeber Katar, die Niederlande und Senegal. Chile hingegen ist erstmals seit 2006 wieder nicht bei einer WM dabei.

Um die tatsächliche Herkunft von Castillo wird seit Jahren debattiert. 2021 ordnete die ecuadorianische Justiz schliesslich an, dass Castillo eine neue Geburtsurkunde mit Geburtsort in Ecuador ausgestellt wird. Erst danach wurde er ins Kader für die WM-Qualifikationsspiele berufen. (sda/dpa)

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