Sein härtester Konkurrent Charles Leclerc schied in der 19. von 53 Runden in Führung liegend aus. Der aus der Pole-Position gestartete 24-jährige Monegasse ärgerte sich zuerst über den Teamfunk, dass das Gaspedal in seinem Ferrari hängengeblieben sei, nahm danach aber vor laufenden TV-Kameras die Schuld für den Ausfall auf sich.
Seit der Formel-1-Zirkus 2018 an die Côte d'Azur nach Le Castellet zurückkehrte, hat immer der Pole-Setter auch das Rennen gewonnen (Lewis Hamilton 2018/2019, Verstappen 2021). "Ohne meinen Fehler hätte ich das heute auch geschafft", erklärte der enttäuschte Leclerc.
Zum vierten Mal in Serie fuhr der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton in seinem 300. WM-Rennen aufs Podest und wurde im Mercedes Zweiter vor seinem Teamkollegen George Russell. Der Brite überrumpelte drei Runden vor Schluss Sergio Perez im Red Bull beim Neustart nach einer von Zhou Guanyu (Alfa Romeo) ausgelösten virtuellen Safety-Car-Phase und verdrängte den Mexikaner noch vom Podest.
In der WM hat Verstappen nun bereits 63 Zähler Vorsprung auf Leclerc (233:170). Dritter ist Perez (163) vor Carlos Sainz (144), der seine Aufholjagd im Ferrari von der letzten Startreihe aus mit Rang fünf belohnt sah. Sechster wurde der unverwüstliche zweifache Champion Fernando Alonso im Alpine-Renault. Der am kommenden Freitag 41-jährig werdende Spanier hat nach seinem 347. GP nun 18'672 Renn-Runden auf seinem Konto: Rekord.
Der Hinwiler Rennstall Alfa Romeo-Ferrari glaubte eigentlich, dank einer neuen Kupplung nach zwei punktelosen Rennen wieder in die Top-Ten fahren zu können. Fehlanzeige: Valtteri Bottas beendete das Rennen im 14. Rang, Zhou Guanyu schied kurz vor Schluss an letzter Stelle liegend aus. (sda)
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